Laut der Bayerischen Verfassung sollen die Schulen „nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden“. Dieser Aufgabe kommt das Friedrich-Dessauer-Gymnasium durch vielfältige gemeinschaftliche und soziale Aktionen nach.


  • Impressionen von den Werkstatttagen
  • Berlinfahrt der 10. Jahrgangsstufe

    Alljährlich besichtigt die gesamte 10. Jahrgangsstufe die deutsche Hauptstadt Berlin. Die Fahrt wird seit einigen Jahren sehr aufwändig von der Fachschaft Geschichte/Politik und Gesellschaft organisiert, vor allem von Stephanie Schütze und Maria-Theresia Jakob.

    Auch in diesem Jahr brachen 132 Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Begleitlehrkräfte auf, um die Spreemetropole besser kennenzulernen. Nach einer langen (und ereignisreichen) Busfahrt bezog die Reisegruppe ihr Quartier in der wunderbaren Jugendherberge Berlin-Ostkreuz.

    Nach der Ankunft brachen die einzelnen Klassen mit ihren Lehrkräften auf, um Berlin bei einem Spaziergang kennenzulernen. Die meisten Klassen entschieden sich, die Gegend um das Brandenburger Tor zu erkunden, welches für diverse Klassen- und Einzelfotos genutzt wurde. Anschließend besichtigten viele Schülerinnen und Schüler das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, welches sich in unmittelbarer Nähe befindet.

    In den nächsten Tagen lernten die Schülerinnen und Schüler des FDG die beeindruckende Geschichte der Stadt Berlin kennen, wobei vor allem die DDR-Geschichte der Stadt im Fokus stand. So besuchten die einzelnen Klassen die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße sowie das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. In diesem erwartete die Schülerinnen und Schüler sehr einprägsame Stunden, denn die Klassen wurden jeweils von Zeitzeugen (meistens ehemalige Insassen des Gefängnisses) durch das bedrückende Gebäude geführt.

    Am Mittwoch erhielten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in das politische Berlin. Neben einem geführten Besuch des Berliner Reichstages und seiner imposanten Kuppel kamen die Klassen in den besonderen Genuss eines persönlichen Empfangs durch zwei Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Die Aschaffenburger Niklas Wagener (Bündnis 90/Die Grünen) und Karsten Klein (FDP) begrüßten das FDG und gaben den Schülerinnen und Schülern einen hochinteressanten Einblick in ihre Arbeit. Zudem durften die Jugendlichen politische und gesellschaftliche Fragen stellen, welche sie derzeit beschäftigen.

    Zudem hatten die einzelnen Klassen des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums ihre jeweils eigenen Programmpunkte, welche sie im Klassenverband absolvierten. So besichtigten manche Klassen die Berliner Unterwelten, während andere die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße besuchten. Neben einem gemeinsamen Klassenabend, den die einen beim Essen und die anderen beim Kabarett verbrachten, durften die Schüler sich zudem auf freiwilliger Basis an diversen Abendveranstaltungen beteiligen, wie zum Beispiel dem Besucher einer Oper oder eines Handballspiels der Berliner Füchse.

    Am letzten Tag hatten die Schülerinnen und Schüler die freie Auswahl zwischen diversen Museen und Denkmälern, die sie besichtigen konnten. So standen beispielsweise das Olympiastadion, das Deutschlandmuseum, das Spionagemuseum, das Futurium, das Humboldt-Forum oder die Nationalgalerie auf der Liste der zu wählenden Orte. Im Anschluss an die jeweilige Besichtigung trat die FDG-Reisegruppe die lange Heimfahrt an und erreichte Aschaffenburg am frühen Abend.

  • Kooperationsspiel: „Können Eier fliegen?“


    Am Donnerstag, den 13.06. fand für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler ein spannendes Kooperationsspiel statt zur Förderung der Teamfähigkeit und Selbstwirksamkeit.

    Die Klasse wurde in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte die Aufgabe, ein Fluggerät
    zu konstruieren für ein rohes Ei. Für die Planung und die Realisierung des Projekts hatte
    jede Gruppe maximal 30 Minuten Zeit. Zudem durften sie ausschließlich vorgegebene
    Materialien benutzen (Doppelseite einer Zeitung, ein Stück Karton, zwei Büroklammern,
    zwei Luftballons, zwei Gummiringe, 1m Schnur, 0,5m Klebeband, eine Schere, ein Bleistift,
    und ein rohes Ei).

    Jedes Fluggerät erhielt einen Namen, welcher auf das Gerät gemalt wurde.
    Nach 30 Minuten präsentierten die vier Teams ihre Ergebnisse, woraufhin die
    Fluggeräte umgehend ausprobiert wurden.

    Vom Balkon aus (1. Stock) flogen die Fluggeräte in den Pausenhof. Bei zwei Teams gingen die rohen Eier leider beim Aufprall auf dem Pausenhof kaputt. Die Fluggeräte der beiden anderen Teams waren so konstruiert, dass die rohen Eier den Flug heil überstanden. Beide Teams gingen als Gewinner aus dem Kooperationsspiel hervor.


    Bei der abschließenden Reflexionsrunde wurde gemeinsam besprochen, wie die Zusammenarbeit im Team funktioniert hat und was den einzelnen Schülerinnen und Schülern während der Aufgabe leicht bzw. schwer gefallen ist.

    Sara Albert
    (Schulsozialpädagogin)

  • „Sie sprechen aber gut deutsch!“ Workshop gegen Diskriminierung mit der Bildungsstätte Anne Frank

    Wann beginnt Alltags-Rassismus? Was kann ich tun, wenn ich einen rassistischen Vorfall mitbekomme? Wie führe ich selbst durch einen Workshop?

    Ein Anti-Diskriminierungs-Training erhielten das P-Seminar „Aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus“ sowie etliche interessierte Schüler*innen der 11. Jahrgangsstufe von der Bildungsstätte Anne Frank. Zwei Studierende der Sozial- und Politikwissenschaften waren eigens nach Aschaffenburg angereist, um die Teilnehmer fit zu machen für das Erkennen und den Umgang mit Diskriminierung.

    Nebenbei lernten die Schüler*innen viele praktische Tipps und Methoden für eigene Workshops kennen, die sie demnächst selber mit jüngeren Jahrgangsstufen durchführen.

    So erfolgte eine Diskussion beispielsweise über die „Barometer– Linie“: Die Schüler*innen positionierten sich auf einer gedachten Linie mit dem Polen JA und NEIN zu bestimmten Aussagen. „Ist es diskriminierend, wenn im Supermarkt die Kassiererin eine Kundin im Kopftuch lobt, »Sie sprechen aber gut Deutsch!»?“ Viele Jugendliche positionierten sich in der Mitte, weil ja zumindest eine gute Absicht dahinter stecken kann. Bei der anschließenden Übung, in der man die Betroffenenperspektive  einnimmt, zeigte sich: Zwar sind solche Äußerungen gut gemeint, kommen beim Gegenüber aber nicht wirklich positiv an. Wahrscheinlich fühlt sich die Frau mit Kopftuch eher angegriffen und ausgegrenzt, weil sie wegen ihrer Kopfbedeckung immer wieder als „Ausländerin“ und „Fremde“ wahrgenommen wird, obwohl sie womöglich in Deutschland geboren ist. Man sollte also immer vorher überlegen, wie das Gesagte beim Gegenüber ankommen könnte.  

    Jeder gute Workshop hat ein „gutes Ende“:  So schloss der Nachmittag mit einer Courage-Übung ab, bei der es darum geht, eigene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln: Hier standen mehrere Szenarien zur Debatte, auf die man reagieren sollte: Wie soll man sich verhalten, wenn in der Schule ein Mitschüler als „Du Jude!“ beschimpft wird? Was kann man tun, wenn es Schmierereien an der Moschee gibt? Oder wenn dein schwarzer Freund im Bus angepöbelt wird?

    Hier einigten sich die Schüler*innen: Es ist vor allem wichtig, NICHT zu schweigen oder wegzusehen. Dies wird als stummes Einverständnis mit dem „Täter“ aufgefasst. Vielmehr sollte man Solidarität mit den Betroffenen zeigen. Und sich Unterstützung von anderen holen, von anderen Mitschülern, von Lehrkräften, notfalls auch von der Polizei.

    Wir bedanken uns beim Bildungsbüro der Stadt Aschaffenburg für die Finanzierung des Workshops!

    Steffi Schütze

    P-Seminar „Aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus“

  • Workshop mit den Jungen Europäischen Föderalisten zur Europawahl 2024
    • Was macht das Europäische Parlament?
    • Welche Befugnisse hat es?
    • Was hat die Europäische Union eigentlich mit mir selbst zu tun?

    Mit diesen und weiteren Fragen rund um die EU beschäftigten sich unsere 10. Jahrgangsstufe in Workshops der Jungen Europäischen Föderalisten. Fünf junge Teamer der transnationalen Jugendorganisation waren eigens angereist, um sich mit den Jugendlichen auf Augenhöhe über etliche EU-Themen auszutauschen.

    Nach einem informativen Einführungsvortrag über die verschiedenen EU-Institutionen wie die Europäische Kommission oder den Europäischen Rat durften die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in einem Würfelspiel („Legislativity“) testen und erweitern.

    Darin ging es darum, möglichst viele Gesetze zu verabschieden:  Am Anfang eines Gesetzes steht stets eine Idee: Diese muss in der Europäischen Kommission von den Kommissaren und Kommissarinnen aufgegriffen werden, um zu einem offiziellen Gesetzesvorschlag zu werden. Danach braucht der Vorschlag Mehrheiten im Europäischen Parlament und dem EU-Minister*innen im Rat der EU. Erst dann kann das Gesetz in Kraft treten.  Doch auf dem langen Weg der Gesetzgebung lauern Unwägbarkeiten aller Art: Lobbyisten nehmen Einfluss und bremsen die Gesetzgebung aus, Mehrheiten können sich ändern, Zufälle und plötzliche Ereignisse entfalten ihre Auswirkungen…

    Nach dem Würfelspiel rundeten viele Informationen rund um die Europawahl den Workshop ab. So wurden verschiedene Parteien vorgestellt, die man wählen kann.

    Anfang Mai wird der Wahl-O- Mat zur Europawahl freigeschaltet. Informiere dich auch darüber, triff deine Wahl und geh am 9. Juni wählen!

    Parallel zu den Workshops besuchten weitere  Klassen der 10. Jahrgangsstufe  den Europabus der Bayerischen Staatskanzlei vor den Berufsschulen: Unter dem Slogan „Wähle Deine Zukunft“ wurde dort ein umfangreiches Programm zum Mitmachen rund um die Europäische Union geboten,  z. B. einen Lern- und Informationsparcours, eine Wünsche- und Meinungswand, eine Fotobox sowie ein Video-Tagebuch.

    Stephanie Schütze

    [Fachschaft Politik und Gesellschaft]

  • Von Hypertubes und autonomen Fahren: Mobilität in der Zukunft

    Vortrag beim P-Seminar Smart City


    Wie kann Aschaffenburg klimafreundlicher werden? Wie wird Mobilität in der Zukunft aussehen? Welche Vorteile können wir, die Bürger, daraus ziehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das P („Projekt“) – Seminar „Smart City“ in der 11. Jahrgangsstufe am FDG Aschaffenburg.

    Im Rahmen der Projektarbeit nahmen wir an einem digitalen Stream mit den MINT-Experten von Touch Tomorrow teil, eine Intiative der Dr. Hans Riegel-Stiftung, die uns über das Thema „Mobilität der Zukunft“ informierten. 

    Dabei wurden innovative Ideen wie der sogenannte „Hyperloop“ vorgestellt: Ein extrem schneller Zug, der in einem luftleeren Röhrensystem beispielsweise in bis zu 20 Minuten von Hamburg nach Berlin fahren soll. Weitere Themen waren autonomes Fahren, die Reduzierung von Reifenabrieb bei Autos sowie Car Sharing. In einem interaktiven Chat konnten wir der Moderatorin unsere Fragen stellen und durch eine eigene App wurden Videos oder Umfragen eingespielt.

    Diese Informationen können wir sehr gut für unser Projekt verwenden, wir wurden von einigen Vorschlägen stark inspiriert. Der sogar kostenlose Stream ist sicher weiterzuempfehlen. Wir danken den engagierten MitarbeiterInnen der Stiftung und freuen auf weitere interessante Partnerschaften mit externen Firmen.

  • Briefe können Leben retten!
  • Hoffnung schenken zum Jahresende

    Wo andernorts schon vorweihnachtlicher Stress ausgebrochen war, haben sich die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums am letzten Schultag noch einmal Zeit genommen- Zeit für sich in einer vorweihnachtlichen Adventsandacht und Zeit für andere:

    Zuvor hatten sie Kerzen mit Tattoos verziert, Bücher gesammelt und gebacken, so dass in den Pausen vor und im Anschluss an die Andacht ein großer Adventsbasar veranstaltet werden konnte, bei dem Schülerinnen und Lehrkräfte Kerzen- und Buchgeschenke gegen eine Spende mit in die Weihnachtsferien nehmen konnten.

    Dank des großen Engagements der Mitwirkenden kamen so in kurzer Zeit 545 Euro zusammen, die unserer Partnerstiftung „Weg der Hoffnung“ als Weihnachtsgruß für das Projekt „Schule für alle“ übergeben werden konnten.

    Julia Emmerling

  • Unsere „Fünftklässler“ kommen am FDG an

    Der Übertritt an das Gymnasium ist für alle FünftklässlerInnen ein aufregender Meilenstein in ihrem Leben: Vieles ist anders an der neuen Schule und die Erwartungen – von Seiten der Schülerinnen und Schüler als auch der Eltern – sind oft sehr groß.

    Die gesamte Schulfamilie wird sich bemühen, den Kindern die Eingewöhnungszeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir alle freuen uns, zusammen mit den neuen „Familienmitgliedern“ auf die kommenden Jahre am FDG.

    Wie im vergangenen Jahr fand auch zu Beginn dieses Schuljahres eine Pflanzaktion statt. Unsere Neuzugänge steckten zusammen mit ihren TutorInnen Blumenzwiebeln vor dem Schulgarten in die Erde. Im Frühjahr werden die gelb-weißen Narzissen unsere Blütenwiese bereichern. So werden hier in jedem Schuljahr etwa 200 neue Frühjahrsblüher einer Art und Blütenfarbe gesteckt: Auf diese Weise trägt jeder Jahrgang zu unserer bunten Blütenwiese bei, die sinnbildlich für unser vielfältiges und buntes Schulleben am FDG steht.

    Gabi Heidenfelder

  • Juniorwahl am FDG: Wie haben unsere Schülerinnen und Schüler abgestimmt?

    Auch in diesem Jahr fand wieder eine Juniorwahl am FDG statt. Anlass war die bayerische Landtagswahl. Die Juniorwahl ist eine Wahlsimulation und soll insbesondere Jugendliche, die noch nicht wählen dürfen, näher an den Wahlakt heranführen.

    Wahlberechtigt waren insgesamt 642 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9-12. Insbesondere für die 9. Klassen war die Juniorwahl eine erste Erfahrung mit dem Fach Politik und Gesellschaft (PuG), da dieses in Bayern erst ab der zehnten Jahrgangsstufe unterrichtet wird.

    Vor der Wahl wurden alle Klassen über das Wahlsystem, die Aufgaben des Landtags und die verschiedenen Parteien informiert.

    Daraufhin folgte die Wahlwoche: Unter Mithilfe von Sebastian Kempf (Bibliotheksverwaltung) und der „Bufdis“ wurde die Bibliothek zum Wahllokal umfunktioniert und die Schülerinnen und Schüler gaben dort ihre Stimmen ab.

    Am Ende der Wahlwoche nahm die Klasse 11a eine ganz besondere Rolle ein: Statt des herkömmlichen PuG-Unterrichts wurden die Schülerinnen und Schüler zu Wahlvorständen und Wahlhelfern und nahmen die Überprüfung und Auszählung aller abgegebenen Stimmen vor.

    Somit ergibt sich für das Friedrich-Dessauer-Gymnasium unter der Berücksichtigung aller gültigen Erst- und Zweitstimmen (ca. 88% Wahlbeteiligung) folgendes Endergebnis:

    Florian Pezold (Organisator der Juniorwahl)

  • „Gemeinsam sind wir stark!“ – Schuljahresanfangsgottesdienst für unsere Fünftklässler

    Statt im Religionsunterricht zu sitzen, feierten die Fünftklässler einen Gottesdienst zum Schuljahresanfang. Das Motto hieß „Gemeinsam sind wir stark!“. Eröffnet wurde das Thema mit einem kleinen Streitgespräch – gespielt von Darstellern aus der 6. Jahrgangsstufe – zwischen Augen, Herz, Mund und Händen, wer wohl der Wichtigste sei. Dabei stellte es sich heraus, dass der Körper nur im Zusammenspiel aller funktioniert.

    Auch in der Schulgemeinschaft ist es ähnlich. Gemeinsam sind wir stark: Nicht, OBWOHL wir unterschiedlich sind, sondern WEIL wir unterschiedlich sind. Ein jeder bringt sich in die Gemeinschaft ein, so wie er ist und womit er kann.

    Einem erfolgreichen Start in die neue Schule, neue Klasse steht nun nichts mehr im Wege.

    Wir bedanken uns auf das Herzlichste bei unseren Flötistinnen und bei unserem Geiger, die uns bei den Liedern begleiteten. Außerdem gilt auch dem Kantor, Herrn Seitz, der für die musikalische Umrahmung am Klavier sorgte, größter Dank.

    Corinna Mierau

  • Podiumsdiskussion zur Landtagswahl und anschließende Umfrage unter den Schüler*innen

    Sollen Jugendliche bereits ab 16 Jahren wählen dürfen? –– Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie gegen den Klimawandel ergreifen? – Wie wollen Sie Geflüchtete besser integrieren?

    Mit zahlreichen Fragen brachten die Moderator*innen aus der Q11 die Politiker*innen von Grünen, SPD, FDP, CSU, FW und AfD ins Schwitzen und ihr Publikum zum Nachdenken. Etwa 250 Schüler*innen waren der Einladung zum Schlagabtausch in der Aula gefolgt, der vom P-Seminar  „Aktiv gegen Rassismus“ organisiert wurde.

    Am 8. Oktober finden in Bayern die Landtagswahlen statt: Etwa ein Drittel der anwesenden Schüler*innen dürfen dann bereits wählen. Bei der Diskussion konnten sie sich ein Bild von den Parteien machen – zumindest von denjenigen, die bereits im Landtag vertreten sind und laut offiziellen Umfragen echte Chancen auf einen Einzug in das Parlament haben.

    Wir haben uns nach der Diskussion umgehört und wollten wissen, wer von den Kandidaten die Schüler*Innen am meisten überzeugt hat und welche Partei gewinnen würde. 

    Frage: Welche Partei würdest du wählen?

    Achtung: Die hier verwendeten Farben entsprechen NICHT den Kennfarben der Parteien!

    Bei den Kandidaten hat Lukas Bohn von der FDP die besten Umfragewerte erhalten, knapp vor Michael Fotokehagias (SPD).

    Nun sind wir gespannt, wie die Juniorwahl am FDG ausgeht, bei der noch weit mehr Schüler ihr Votum abgeben können.

    Ein herzliches Dankeschön an die engagierten und eloquenten Moderator*innen Hannah Reichhold, Josephine Päckert, Carolin Meier, Noam Breunig, Benjamin Elschner, Jonas Glaser und  Jerk Jansen und den Techniker Lukas Hill sowie an das P-Seminar „Aktiv gegen Rassismus“.

    PS: Wen es interessiert, wie das Main Echo über die Podiumsdiskussion berichtete, der kann den Artikel hier nachlesen.

    Stephanie Schütze

  • Alle nominierten FDG-SchülerInnen in das Aschaffenburger Jugendparlament gewählt!

    Mit großer Freude dürfen wir verkünden, dass alle Kandidatinnen und Kandidaten des FDGs, die sich zur Wahl beim diesjährigen Aschaffenburger Jugendparlament gestellt haben, erfolgreich gewählt wurden. Dieser großartige Erfolg ist dem aktiven Engagement und den wertvollen Stimmen der Schülerinnen und Schüler zu verdanken, die die Kandidaten mir ihrem Votum unterstützt haben.

    v.l.n.r.: Felix Klein, Joshua Beer, Elisa Fahnenstiel, Konstantin Ruck und Samuel König

    Vielen Dank an alle Wählerinnen und Wähler für die Teilnahme an diesem wichtigen demokratischen Prozess. 

    Ein herzlicher Glückwunsch gilt den Gewählten, die nun die Möglichkeit haben, sich aktiv für die Interessen und Anliegen der Schülerschaft einzusetzen, nämlich:

    Joshua Beer, Vincent Birnbaum, Elisa Fahnenstiel, Felix Klein, Samuel König und Konstantin Ruck.

    Viel Erfolg und eine erfüllte Amtszeit an alle gewählten Vertreterinnen und Vertreter!

    Maria-Theresia Jacob (Fachschaftsleitung PuG/Geschichte)

  • Die Ukraine entdecken: Videos unserer ukrainischen SchülerInnen

    Während des vergangenen Schuljahres haben unsere Schülerinnen und Schüler der Ukraineklasse viel über Deutschland und die deutsche Sprache gelernt. Nun ist es an der Zeit, dass auch wir als Schulfamilie einen Einblick in die Ukraine und die ukrainische Sprache erhalten.

    Daher haben unsere Schülerinnen und Schüler vier informative und spannende Videos über Musik, Städte, die Sprache und besondere Orte in der Ukraine erstellt.

    Städte in der Ukraine

    https://drive.google.com/file/d/17h023SeKWNL4nPGUQA5zjWLQjC78-nGr/view

    Ukrainische Musik

    https://drive.google.com/file/d/13wGVf5lWeS0mariFhlw3G_JTcnmL9Zrr/view

    Die ukrainische Sprache

    https://drive.google.com/file/d/1iuADUth9lJvsgoheSxgLHS7aTjFsVmM1/view

    Besonders sehenswerte ukrainische Orte

    https://drive.google.com/file/d/1n7Et5DJ_0RO0iDt6l_byJfK4SK8Uz1d3/view

    Ich möchte unseren Schülerinnen und Schülern an dieser Stelle für ihr Engagement und ihre harte Arbeit bei der Erstellung dieser Videos danken. Sie haben nicht nur ihre Kenntnisse der deutschen Sprache erweitert, sondern auch ihre Fähigkeiten im Bereich der Medien und Präsentationen weiterentwickelt.

    Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Schülerinnen und Schüler und hoffe, dass die gesamte Schulfamilie nicht nur viel Freude beim Anschauen der Videos hat, sondern auch wertvolle Einblicke in die Ukraine und ihre Sprache gewinnt.

    Johanna Rank (Klassenleitung Ukrainerklasse)

  • Fake News: Gefahr für unsere Demokratie

    Für uns alle ist der Umgang mit Fake News in den Medien ein großes Thema, da diese extrem schwer zu erkennen sind.

    Martin Schwarzkopf, Chefredakteur des Main-Echo, klärte die Schüler der 7.-9. Klassen bei einem Vortrag am FDG, an seiner alten Schule, über die verschiedenen Ebenen von Fake News auf.

    Das Wichtigste sei es, bei auffälligen Meldungen skeptisch zu sein und zu bleiben: Kann die Nachricht wirklich wahr sein?

    Anschließend versucht man zu recherchieren, wer die Nachricht verbreitet hat und ob man eine Quelle findet. Seriöse Medien haben stets ein Impressum und auch die Autoren sind namentlich genannte und somit ersichtlich.

    Bei Fake-News findet man keinen Urheber, sie zielen auf die Emotionen des Empfängers ab und sie können zudem negative Stimmung(en) und Hass verbreiten.

    Herr Schwarzkopf holte die Schüler in ihrer Erfahrungswelt ab und regte sie an, ihr Wissen im Umgang mit Nachrichten im Internet anhand eines von ihm empfohlenen Online-Tools zu testen.

    (https://der-newstest.de)

    Die Schüler der Tabletklassen dürfen im nächsten Schuljahr die Online-Angebote des Main-Echo nutzen, um anhand einer seriösen regionalen Tageszeitung das Medium Zeitung kennenzulernen.

    Das FDG bedankt sich bei Herrn Schwarzkopf sehr herzlich für den lebhaften Vortrag.

    N. Laucks und M. Spannl

  • Cybergrooming: Ein Experte informierte über die Gefahr im Internet

    Mit dem Begriff Cybergrooming wird die gezielte Manipulation Minderjähriger sowie junger Volljähriger über das Internet mit sexuellem Motiv bezeichnet (Definition laut Wikipedia).

    Peter Maisa, Informationswissenschaftler und Leiter des Bibliothekszentrums Hösbach, engagiert sich für die Aufklärung von SchülerInnen und Eltern über die unterschiedlichen Chancen und Gefahren des Internets.

    Am Donnerstag, den 30.03.2023 hielt der Experte einen Vortrag vor unseren 9. Klassen, in welchem er einen Bogen von ihrer Erfahrungswelt bis hin zu der Elternperspektive spannte. Er zeigte auf, wie leicht Dritte über vermeintlich ungefährliche Plattformen sensible Bilder und Daten von Schülerinnen und Schülern erhalten können. Der Schutz der eigenen Daten und Bilder, aber auch der Umgang mit Daten Dritter dürfe nicht unterschätzt werden, so Maisa. Er empfahl potenziell Betroffenen, sich im Zweifelsfall zuerst an die Eltern, aber auch an andere Bezugspersonen oder Lehrkräfte zu wenden und keinesfalls aus Schamgefühl zu lange zu warten.

    Das Friedrich-Dessauer-Gymnasium bedankt sich bei Peter Maisa sehr herzlich für den engagierten und informativen Vortrag.

    Nadina Laucks

    Experte Peter Maisa informierte die 9. Klassen am FDG über die Gefahren im Internet.
  • Tag der Verkehrserziehung am FDG

    Am 01.03.2023 fand in der Aula unseres Gymnasiums der sogenannte „Tag der Verkehrssicherheit“ statt, wobei insbesondere die Situation an der Bushaltestelle und am Bus im Vordergrund stand. Zu diesem Zweck erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 kurze Vorträge zum richtigen Verhalten im und am Bus und diskutierten mit den verschiedenen eingeladenen Referenten.

    Wir bedanken uns ausdrücklich bei Polizeioberkommissarin Sibylle Schmidt und bei dem Verkehrsmeister der Stadtwerke Aschaffenburg, Waldemar Ananjew, die unseren Schülerinnen und Schülern bei dieser Veranstaltung Rede und Antwort standen.

    StR Daniel Schmitt (Beauftragter für die Verkehrserziehung am FDG)

  • Die Siegerbilder des „deutsch-französischen Kunstwettbewerbs“
    1. Platz: Gillian Ong
    2. Platz: Vincent Birnbaum
    3. Platz: Jana Reichhold
    4. Platz: Michelle Raab
  • Erdbebenhilfe für die Türkei und Syrien

    Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern,

    in der Türkei und in Syrien waren in der letzten Woche mehrere Erdbeben, die für viel Leid und Tränen gesorgt haben. Dabei haben mehr als 40.000 Menschen ihr Leben verloren und ein noch weitaus größere Zahl ihr ganzes Hab und Gut. Es sind auch Bekannte oder Verwandte von Schülerinnen und Schülern unserer Schule betroffen.

    Da das Entsetzen über diese Katastrophe so groß ist, wollten einige Schülerinnen und Schüler helfen und haben in Kooperation mit der SMV eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um als Gemeinschaft „Friedrich-Dessauer-Gymnasium“ etwas zur Hilfe beizutragen. Insgesamt sind auf diese Weise 1131€ von unseren Schülerinnen und Schülern gespendet worden. Dieses Geld wird über die Alevitische Gemeinde in Aschaffenburg direkt in die Erdbebengebiete weitergegeben.

    Ein großes Dankeschön gilt allen, die sich an der Hilfsaktion beteiligt haben!

    Die SMV des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums

  • Eine Expertenstunde zum Thema Schwangerschaftskonflikt

    In der katholischen Religionsstunde vom 12.12.22 hat uns Frau Ursula Omer, die Leiterin der Schwangerschaftsberatung des Sozialdienstes katholischer Frauen, in der Lerngruppe 10ce besucht. 

    Sie erklärte uns zunächst biologische Hintergründe zur Schwangerschaft im Allgemeinen und welche Klientel in der Schwangerschaftskonfliktberatung vorstellig wird. Kurz gesagt: es handelt sich dabei um einen Querschnitt durch alle Gesellschafts- und Altersschichten. Dabei ging sie in ihrem Vortrag immer wieder auf Fragen ein, die wir uns zuvor überlegt und vor dem Expertenbesuch an sie weitergeleitet hatten. Während der Stunde hat Frau Omer viel mit uns interagiert, verschiedene Fragen gestellt und Diskussionen ermöglicht.

    Sie klärte uns über die Möglichkeiten eines Schwangerschaftsabbruchs auf und verwies darauf, dass diese abhängig sind vom Fortschritt der Schwangerschaft. Dabei wurde deutlich, dass sich die betroffene Frau und/oder ihr Partner sich während eines Schwangerschaftskonflikts in einer Dilemmasituation befinden. Es geht nicht mehr nur um die Bedürfnisse der Frau, sondern auch um das Leben des Ungeborenen, das nach der Gesetzeslage des GG auch Menschenwürde und somit das Recht auf Leben besitzt. 

    Daraufhin wurden wir in Gruppen aufgeteilt und sollten pro Gruppe jeweils eine Frage, die sie uns zuteilte ausführlich beantworten. Ein Beispiel hierfür ist: „Was sollte bei einer Schwangerschaftsberatung angesprochen werden?“. Danach stellten wir die Ergebnisse in der Klasse vor. Frau Omer sagte, dass sie Schwangeren dabei hilft, sich auf die Veränderungen in ihrem Körper und ihrem Leben einzustellen und sie bei der Entscheidungsfindung über den Abbruch oder das Ja zur Schwangerschaft begleitet. Die Entscheidung darüber müssen die betroffenen Frauen selbst treffen, was in vielen Fällen sehr schwierig und schmerzhaft sein kann. 

    Abschließend ging sie auf die politische Situation des Paragraphen 218 ein. Bislang war die Abtreibung ein Straftatbestand, der jedoch straffrei blieb. In vielen anderen Ländern ist eine Abtreibung gar nicht möglich und kann sogar strafbar. Auch in Deutschland unterstützen nur relativ wenige Kliniken diesen Eingriff. Ärzte und Patientinnen, die vom Schwangerschaftsabbruch betroffen sind, werden oft von militanten Abtreibungsgegnern angegangen. 

    Insgesamt ist die Arbeit von Frau Omer sehr wichtig, da sie Schwangeren und Paaren wertvolle Unterstützung und Beratung während einer Zeit bietet, in der sich viel verändert und es viele wichtige Entscheidungen zu treffen gibt. Sie leistet einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch sowie Schwangeren und deren Partnern und trägt dazu bei, dass diese die Schwangerschaft und Geburt in einer sicheren, helfenden Umgebung erleben können. Eine etwaige Entscheidung gegen ein Kind soll in Ruhe und mit der nötigen Klarheit getroffen werden können. 

    Die Klasse selbst fand den Vortrag informativ, ansprechend und interessant. 

    Jakob Schmidt, 10e

  • Aktion „Gesunde Pause“ – lecker und gesund durch den Schulalltag

    Laut dem Bundesgesundheitsministerium sind „Übergewicht und Adipositas (starkes Übergewicht) […] in Deutschland ein ernst zu nehmendes Problem. Ergebnisse der zweiten Welle der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2, 2014-2017) zeigen, dass 9,5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren übergewichtig und 5,9 % adipös sind. In der Folge können verschiedene Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gelenkprobleme oder Depressionen auftreten. In der Kind­heit entwickeltes Übergewicht wird oft ein Leben lang beibehalten.“ (bundesgesundheitsministerium.de) Eine von vielen Ursachen dafür ist das Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen. Grund genug für die SchülerInnen der 7c zusammen mit der Mini-SMV die Aktion des gesunden Pausenverkaufs zu starten, um ein Zeichen zu setzten und ihre MitschülerInnen für dieses wichtige Thema schon in jungen Jahren zu sensibilisieren. Denn gerade die Schule hat, was Ernährung und Schulverpflegung betrifft, eine wichtige Vorbildfunktion. So bereiteten die SchülerInnen der 7c für den gesunden Pausenverkauf emsig Käsesandwiches, Volkornbrote mit Aufstrich, Rohkost und frische Smoothies in den ersten zwei Stunden vor, um diese in den Pausen zu verkaufen. Die Aktion fand bei der Schulfamilie des FDGs regen Anklang und wurde dankbar angenommen. Ob durch den gesunden Pausensnack ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit der SchülerInnen gestärkt worden ist, darf wohlwollend angenommen werden. 

  • Ein Hauch von Kolumbien – Spendenübergabe an Stiftung „Weg der Hoffnung“

    Tief beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums von Marysol und Fernando Garcia, die einen Hauch Kolumbien ins Schulgebäude brachten. Marysol Garcia hält vor Ort in Kolumbien die Fäden der Arbeit der Stiftung „Weg der Hoffnung“ zusammen und berichtete bei ihrem Besuch am FDG im Oktober 2022 von den vielfältigen Wirkmöglichkeiten der Stiftung. Schulkinder, Alleinerziehende, Senioren, Kranke, Behinderte, vom Schicksal Gebeutelte – für all jene hält die Organisation Hilfen bereit und ist dafür auf Spenden aus Deutschland angewiesen.

    Seit etlichen Jahren ist das Friedrich-Dessauer-Gymnasium mit der regional ansässigen Stiftung „Weg der Hoffnung“, die den Ärmsten in Kolumbien so wertvolle Unterstützung leistet, eng verbunden. Jedes Schuljahr ist es das Ziel des Aschaffenburger Gymnasiums, mit Spendengeldern möglichst vielen kolumbianischen Kindern im Wirkungsbereich der Stiftung den Schulbesuch zu ermöglichen. Verschiedene Aktionen, die von den Gymnasiasten und Gymnasiastinnen durchgeführt werden, stehen im Zeichen der Hilfe für Kolumbien. So haben zum Beispiel Sechstklässler selbst kreierte Linoldrucke während des SMV-Festes verkauft. Daher ist es selbstverständlich, dass mit dem Spendenbetrag von 521,80 Euro auch Exemplare der Drucke als Geschenk nach Kolumbien gehen. 

    Die Abbildung zeigt den Besuch aus Kolumbien, Marysol und Fernando Garcia in landestypischer Kleidung, die Schülersprecher des FDG (v.l.n.r. :Joel Steigerwald, Marcel Bleistein und Elisabeth Fedorov), Schulleiter Kai Arne Richter sowie Religionslehrerin Julia Emmerling (1.v.l.) 

  • Studienseminar zu Besuch beim Planspiel POLIS in Lichtenfels

    Das Studienseminar 22/24 des FDGs Aschaffenburg nahm im Rahmen des Seminars für Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung an dem Planspiel POLIS vom 13.7.22 bis zum 15.7.22 teil. Geleitet wurde dieses Planspiel von den Jugendoffizieren der Bundeswehr, die die Teilnehmer in die Welt der internationalen Politik und Sicherheit einführten und ihnen wertvolle Inhalte zur politischen Bildung vermittelten und weitreichende Einblicke in die internationalen Beziehungen zwischen den einzelnen Staaten gewährten.

    Dafür reisten die Studienreferendare des FDGs gegen Mittwochmittag nach Schney/Lichtenfels, wo sie für die nächsten zwei Tage in der Frankenakademie Schloss Schney Quartier bezogen. Dort angekommen, folgten die ersten Einweisungen in das Planspiel, die den Seminarteilnehmern neben den allgemeinen Spielregeln auch die Hintergründe zur Entstehung sowie den Zweck jenes Planspiels näherbrachten. 

    Zu Beginn wurden die Seminarteilnehmer des FDGs zusammen mit zwei weiteren Seminaren bayerischer Referendare den einzelnen Länder- und Vertreterrollen zugewiesen. Die Rollen symbolisierten jeweils unterschiedliche, politisch-administrative Regionen dieser Erde, die jeweils durch zwei Doppelrollen (Staatschef/Staatspräsident und Wirtschaftsminister/Umweltminister) repräsentiert wurden. In der eigenen Rolle musste nun für das eigene Wohl des Staates und der Bevölkerung gesorgt werden, indem verschiedene politische Entscheidungen, begleitet von vorgegebenen Situationen sowie hervorgerufenen Ereignissen, begründet und getroffen werden mussten. Hierbei wurde zudem im Kreise der UN, vertreten durch die Rolle des UN-Generalsekretärs und der Weltbank, über allgemeine Fragen zum internationalen Weltfrieden und der politischen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene beraten, verhandelt und diskutiert. Dies alles erfolgte stets unter den originalpolitischen Rahmenbedingungen, die zwar im Planspiel etwas vereinfacht, aber dennoch möglichst realitätsgetreu widergespiegelt wurden. Damit tauchten alle Teilnehmer in die Welt der internationalen Politik und deren Herausforderungen ein und konnten selbst zum Gestalter länderübergreifender Weltpolitik werden.

    Während der drei Tage des Planspiels konnte das Seminar des FDGs nicht nur wertvolle Informationen zur internationalen Politik sammeln und die Komplexität politischer Entscheidungen nachvollziehen, sondern auch das soziale Miteinander stärken und mit einer Menge Spaß an der Simulation teilnehmen. Damit war der Besuch dieser Veranstaltung ein voller Zugewinn für das Seminar zu den „Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung“ im Rahmen der Referendariatsausbildung. 

    Adrian Harms und Johannes Bahr

  • Niklas Wagener zu Gast am FDG

    Vor dem Hintergrund des Besuchs der lettischen Austauschschüler, der von Herrn Dr. Banhold im Rahmen der Erasmus-Schulpartnerschaft federführend organisiert wurde,  stand der Grünen-Abgeordnete Niklas Wagener am vergangenen Mittwoch den lettischen und deutschen Schülerinnen und Schüler über sein politischen Wirken Rede und Antwort. Dabei erklärte er den Schülerinnen und Schülern die momentane Politik der Grünen vor dem Hintergrund der Energiekrise auf Bundesebene und sprach über sein Herzensanliegen, dem Wald, dem er „eine Stimme geben will“.  Die SchülerInnen interessierten sich besonders auch für den Weg des jungen Politikers zum Bundestagsabgeordneten und sein Engagement für den Klimaschutz sowie seine neue Aufgabe im Verteidigungsausschuss.

  • Sylvia Stiersdörfer zu Besuch am FDG

    Am 30. September erhielt das FDG Besuch von Sylvia Stiersdörfer, der Beauftragten der bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene. Sie kümmert sich um das Andenken der Sudetendeutschen, Schlesier, Pommern, Ostpreußen, Ungarndeutschen, der Deutschen aus Rumänien und Jugoslawien, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs als „Tätervolk“ aus der Heimat gewaltsam vertrieben oder schon vorher geflüchtet waren. In der Aula wurde sie von den drei Geschichts- bzw. Sozialkundekursen der Q 12  von Frau Schütze, Frau Jacob und Frau Grundner erwartet, zudem war das W – Seminar „Flucht und Vertreibung“ von Frau Schütze anwesend. Zusätzlich interessierte sich die lettische Austauschgruppe, die derzeit am FDG ist, für den Vortrag.

    Frau Stiersdorfer, die selbst sudetendeutsche Wurzeln hat, hat gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung ein Themenheft zu  „Flucht und Vertreibung“ herausgegeben, das das Thema wissenschaftlich beleuchtet. Zudem führt sie mit den schon hoch betagten Zeitzeugen der Flucht und Vertreibung aus Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg Zeitzeugeninterviews durch, die auf ihrer Homepage als Podcast abrufbar sind. Der Kurs 12/ g1 setzt sich schon seit Ende des letzten Schuljahrs mit diesen Materialien auseinander. So transkribierten SchülerInnen die in den Podcasts erzählten Leiderfahrungen während der Flucht und die Anstrengungen in der Aufnahmegesellschaft, eine neue Heimat zu finden. Nicht selten engagieren sich die Heimatvertriebenen im Alter als Brückenbauer zu ihrer ersten Heimat und stellen z.B.  Partnerschaften  zwischen deutsch- tschechischen und deutsch-polnischen Gemeinden als Zeichen der Versöhnung her. Auch die wissenschaftlichen Beiträge im Themenheft wurden von den SchülerInnen zusammengefasst. So geht es in einer Zusammenfassung  z.B. um die Erforschung der Folgen, die die Vertreibungserfahrung bis in die dritte Generation hat. An der LMU München existiert ein entsprechendes Projekt. Ein Teil der SchülerInnen hat sich mit einem Aufsatz beschäftigt, der darüber nachdenkt, wie die Spirale aus gegenseitigen Schuldzuweisungen im Zusammenhang mit dem Thema „Flucht und Vertreibung“ beendet werden kann. Komplex ist dies, weil die Deutschen zwar Opfer der Vertreibung, aber in erster Linie Täter in den besetzten Ostgebieten waren. 
    Während der Diskussion im Anschluss an den Vortrag beschäftigten sich die SchülerInnen vor allem mit dem derzeitigen Umgang mit geflüchteten Menschen in Deutschland. Die Asylpolitik Deutschland empfanden SchülerInnen als zu restriktiv, so kam beispielsweise die Frage auf, wie eine schnellere berufliche Qualifikation der heute Geflüchteten gelingen könne.

    Julia Grundner 

    In der Vorbereitung auf den Vortrag haben sich Justin Ahlert und Lukas Caloiero, Q11, mit der Thematik auseinandergesetzt. Ihr Ergebnis kann man hier nachlesen.