Vielfalt am FDG heißt auch sprachliche Vielfalt. Das Beherrschen der deutschen Muttersprache ist Voraussetzung für das gelingende Erlernen einer Fremdsprache. Bei uns können SchülerInnen die wichtigsten europäischen Sprachen lernen – Englisch, Latein, Französisch, Spanisch und Italienisch. Unser Ziel ist es, den SchülerInnen durch motivierenden Unterricht zum erfolgreichen Lernen und damit zur Freude an Fremdsprachen zu verhelfen. Mit einer qualitativ hochwertigen und breit gefächerten Fremdsprachenausbildung können sie erfolgreich in das spätere Studien- und Berufsleben wechseln.


  • „Les champions de la lecture“ am FDG

    Am Montag, den 05. Mai, fand in der Bibliothek das Finale des diesjährigen Vorlesewettbewerbs im Fach Französisch statt. Zuvor waren in den einzelnen Klassen die besten Leserinnen und Leser ermittelt worden, die nun im schulweiten Wettbewerb gegeneinander antraten.
    Die Finalistinnen und Finalisten stellten ihr Können in zwei Runden unter Beweis: Zunächst wurde ein vorbereiteter, bekannter Text vorgelesen, anschließend mussten sie sich einem unbekannten Text stellen – eine besondere Herausforderung, die viel Sprachgefühl und Konzentration verlangte.


    Bewertet wurden die Beiträge von einer engagierten Jury, bestehend aus dem Oberstufenkurs von Frau Leboulanger. Die Oberstufenschüler achtete besonders auf die Aussprache, das flüssige Lesen sowie die lebendige Gestaltung des Textes.
    Trotz anfänglicher Nervosität meisterten alle Teilnehmenden ihre Aufgabe mit Bravour. Der Wettbewerb zeigte eindrucksvoll, wie anspruchsvoll die Kunst des Vorlesens sein kann, und wie viel Sprachkompetenz und Selbstbewusstsein sich bereits nach wenigen Monaten Französischunterricht entwickeln können.
    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lieferten sich zum Teil ein knappes Rennen, sodass der Jury die Entscheidung über die Platzierungen sichtlich schwerfiel. Umso bemerkenswerter sind das Engagement und die Begeisterung, mit der alle Beteiligten angetreten sind. Ein herzliches Dankeschön gilt dem gesamten Kurs für seine Teilnahme und die gelungene Atmosphäre, die den Wettbewerb zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

    Über den ersten Platz durfte sich Sophia Scherf (6s) freuen. Den zweiten Platz sicherte sich Anuka Herrmann (6c), gefolgt von Sophie Megerle (6f) auf dem dritten Rang. Das Finale bestritten außerdem Livia Lauer (6a; 4. Platz), Polina Mironova (6e; 5. Platz) und Julian Sommerhage (6d; 6. Platz).

    Bei der anschließenden Übergabe der Urkunden lobten sowohl der Schulleiter, OStD Kai Arne Richter, als auch die Fachschaftsleiterin Französisch, OStRin Fabienne Leboulanger, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und betonten, wie wichtig das Lesen für das Erlernen einer Fremdsprache sei. Als Anerkennung erhielten die Teilnehmenden neben einer passenden Lektüre auch süße französische Carambars sowie einen farblich zur Platzierung passenden Eiffelturm-Schlüsselanhänger.

    Die FDG-Schulfamilie gratuliert allen Vorleserinnen und Vorlesern herzlich und wünscht weiterhin viel Spaß beim Lesen!

    OStRin Fabienne Leboulanger (Fachschaftsleitung Französisch)

  • 20 Jahre l’amitié franco-allemande am FDG

    Mit gespannter Vorfreude erwarteten Schülerinnen, Schüler und Eltern des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums am späten Abend des 27. März 2025 die Ankunft ihrer französischen Austauschpartner. Und endlich war es so weit: 46 Jugendliche aus der Bretagne trafen gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Valérie Montanuy sowie den Kolleginnen Madame Duplan und Madame Le Solliec nach einer langen, 16-stündigen Busfahrt ein (Die Müdigkeit stand ihnen ins Gesicht geschrieben). Als die erste Schüchternheit auf beiden Seiten überwunden war, ging es auch schon ab ins Bett – voller Vorfreude auf die kommenden gemeinsamen Tage.

    Am nächsten Morgen begrüßten Schülerinnen des Französischkurses der Jahrgangsstufe K12 die Gäste mit einer Schulhausführung, bevor es gemeinsam mit den Austauschpartnern in den Unterricht ging. Die französischen Jugendlichen erhielten spannende Einblicke in den deutschen Schulalltag – besonders beeindruckt zeigten sie sich von den Aquarien und Terrarien am FDG sowie dem offenen, respektvollen Miteinander zwischen Lehrkräften und Schülern.

    Schulleiter OStD Kai-Arne Richter ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich und in perfektem Französisch willkommen zu heißen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und würdigte die langjährige Partnerschaft mit dem Collège Les Sept Îles als unschätzbaren kulturellen Gewinn. Sein besonderer Dank galt den beiden Organisatorinnen, OStRin Fabienne Leboulanger und Madame Montanuy, die den Austausch mit großem Engagement und Herzblut gestalten.

    In der folgenden Woche erwartete die französischen Jugendlichen ein abwechslungs- und erlebnisreiches Programm: Neben Ausflügen nach Aschaffenburg, Frankfurt (Experiminta) und Würzburg (inklusive Residenzbesichtigung) stand auch ein gemeinsamer Tagesausflug nach Heidelberg auf dem Plan.

    Ein absolutes Highlight der Woche war der Spiel- und Sportnachmittag, organisiert von StD Wolfgang Weiser und seinem Sportseminar – tatkräftig unterstützt von OStRin Saskja Siebentritt und Sebastian Kempf. Beim Matratzenrennen – einem rasanten Wettkampf voller Lachen und Anfeuerungsrufe – konnte Team Deutschland zunächst deutlich punkten, auch wenn sich Team Frankreich dennoch einige beachtliche Siege sichern konnte. Im Anschluss wurde in gemischten Gruppen Fußball, Volleyball und Badminton gespielt – mal mit sportlichem Ehrgeiz, mal mit einem Augenzwinkern. Während in der oberen Turnhalle der Spaß im Vordergrund stand, ging es beim Fußballspiel in der unteren Halle durchaus leidenschaftlich zur Sache.

    Zum großen Finale versammelten sich alle zum Tauziehen: Nach einer Demonstration durch die Lehrkräfte hieß es erneut: Deutschland gegen Frankreich. Diesmal bewiesen die Gäste aus der Bretagne ihre Kräfte und gewannen die meisten Runden souverän. Doch am Ende zählte nicht der Sieg – sondern das gemeinschaftliche Erlebnis und der Spaß, den alle miteinander hatten.

    Der Abschied am frühen Morgen des 4. April fiel schwer – Tränen flossen, Umarmungen wurden festgehalten, Erinnerungen lebendig. Doch schon bald steht das Wiedersehen bevor: Vom 15. bis 23. Mai 2025 reist die deutsche Gruppe nach Perros-Guirec zum Gegenbesuch.

    Ein herzliches Dankeschön gilt der Stadt Aschaffenburg für die Unterstützung des Austausches – und ganz besonders den engagierten Gastfamilien, die mit viel Herz, Offenheit und Hilfsbereitschaft diesen Austausch überhaupt erst möglich gemacht haben. Ihr Einsatz ist der wahre Schlüssel zum Gelingen dieser gelebten Partnerschaft!

    OStRin Fabienne Leboulanger (Fachschaftsleiterin Französisch)

    Vive l’amitié franco-allemande!

  • Zwei FDG-SchülerInnen in der lokalen Presse

    Das Main Echo berichtete in zwei Artikeln über die außerordentlichen Leistungen unserer Schülerin Ronja Herrmann (6b) und unseres Schülers Justus Michler (Q12). Hier findet ihr eine Zusammenfassung.

    Klasse, Ronja! Stark, Justus!

    Barbara Koller

  • Poetry Slam am FDG

    Unmittelbar vor den Faschingsferien fand der jährliche Poetry Slam des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums statt. Dieses mal stellten sich neun Teilnehmer dem Wettbewerb. Dazu kamen noch zwei Schüler des Abschlussjahrgangs, die ihre Ergebnisse eines Poetry Slam- Workshops außer Konkurrenz vortrugen.
    Eingerahmt wurde der Slam, der dieses Mal unter dem Motto „die Welt und ich- wie umgehen mit den existenziellen Krisen der Gegenwart?“ stand, durch Handpan-Musik sowie die Verkostung durch das bewährte Backstage-Team.


    Zudem gab es noch „Icebreaker“ genannte Texte von der lokalen Bekanntheit Loic Schubert und Slam-Legende Anna Stock.


    Auffällig war der dediziert politische Charakter gerade der Auftritte der Mittelstufenschüler.
    Das FDG entsendet Paul Bergmann aus der 8. Jahrgangsstufe und Johannes Modler aus der Q12 zum Stadt- Slam am Freitag, den 07.06.24.

    Julia Grundner

  • Schülertag der Alten Sprachen an der Uni Würzburg

    „Weh‘ mir, ich glaube, ich habe mich eingeschissen!“ [sagte er] – Ob er das gemacht hat, weiß ich nicht; so viel ist gewiss, beschissen hat er alles!“

    Diese Zeilen wurden verfasst, um sich über einen unbeliebten Politiker so richtig lustig zu machen und sie stammen nicht von Jan Böhmermann, sondern wurden bereits in der Klassischen Antike verfasst. Lucius Annaeus Seneca heißt der römische Autor, sein Werk nennt sich Apokolokyntosis, was so viel bedeutet wie Verkürbissung – heute entspräche das dem „veräppeln“.

    Mit genau diesem Werk setzten sich acht Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe des FDG am 28.02.2025 an der Universität in Würzburg auseinander – verbunden mit den Fragen:

    Was hat es mit der Gattung der Satire auf sich? Und: Was darf Satire eigentlich?

    Dabei ist dieses Genre eine ureigene Erfindung der Römer; keine von den Griechen adaptierte. Der jährlich stattfindende Schülertag der Alten Sprachen am Institut für Klassische Philologie richtet sich dabei dezidiert an interessierte Schülerinnen und Schüler. Einige Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe folgten dieser Einladung gerne und konnten, begleitet durch die Lateinlehrkraft StRin Wissel, in prägnanten Vorträgen und interaktiven Workshops die Vielseitigkeit dieser Literaturgattung entdecken. Darüber hinaus erwartete sie eine geführte Exkursion durch die antike Vasensammlung (ein besonderes Highlight) des Martin-von-Wagner-Museums. Als besonders attraktiv präsentiert sich dabei das Institut dadurch, dass es seinen Hauptsitz nach wie vor in der Residenz hat und viele Vorträge – wie auch am Schülertag – im durch seine Wandmalereien beeindruckenden Toskanasaal (errichtet Anfang des 19. Jahrhunderts) stattfinden. Wer aus der Klasse an diesem Februartag also mit dem Gedanken spielte, eventuell nach dem Abitur Latein oder Griechisch zu studieren, könnte das in Würzburg tatsächlich in einem UNESCO-Weltkulturerbe umsetzen, was die Residenz ja ist.

    Wissel Tatjana