Erinnerungen sind für die Ewigkeit. Um viele positive Erinnerungen an die Schulzeit zu sammeln, ist das Friedrich-Dessauer-Gymnasium bestrebt, vielfältige Angebote anzubieten, sei es durch Museumsbesuche, mehrfache Schüleraustauschprogramme, Studienfahrten, Besuche zur Oper oder zu anderen außerschulischen Lernorten und externen Partnern.


  • Ortstermin: Pompejanum

    Am 06.06. tauschten die Kinder der Klasse 6b das Klassenzimmer mit dem Nachbau einer Villa aus Pompeji und verfolgten dort den Tag einer wohlhabenden römischen Familie. Auf diese Weise konnten die Schülerinnen und Schüler so Manches, was sie bereits aus dem Geschichts- und Lateinunterricht wussten, vertiefen: die Religion der Römer, das Leben der Sklaven, die Bedeutung der Thermen, der Aufbau eines römischen Hauses, die Esskultur, den Vesuvausbruch in Pompeji…

    Sichtlich beeindruckt waren die Kinder davon, wie groß eine Toga ist und sicher wird ihnen auch der Geruch von „Garum“ – dem Ketchup der Antike – in Erinnerung bleiben. Der ganzen Klasse war die Pause vom Deklinieren und Konjugieren sichtlich sehr willkommen. Begleitet wurde die Klasse von der Geschichtslehrerin Frau Jetter und der Lateinlehrerin Frau Guhling

    Johanna Guhling

  • Berlinfahrt der 10. Jahrgangsstufe

    Alljährlich besichtigt die gesamte 10. Jahrgangsstufe die deutsche Hauptstadt Berlin. Die Fahrt wird seit einigen Jahren sehr aufwändig von der Fachschaft Geschichte/Politik und Gesellschaft organisiert, vor allem von Stephanie Schütze und Maria-Theresia Jakob.

    Auch in diesem Jahr brachen 132 Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Begleitlehrkräfte auf, um die Spreemetropole besser kennenzulernen. Nach einer langen (und ereignisreichen) Busfahrt bezog die Reisegruppe ihr Quartier in der wunderbaren Jugendherberge Berlin-Ostkreuz.

    Nach der Ankunft brachen die einzelnen Klassen mit ihren Lehrkräften auf, um Berlin bei einem Spaziergang kennenzulernen. Die meisten Klassen entschieden sich, die Gegend um das Brandenburger Tor zu erkunden, welches für diverse Klassen- und Einzelfotos genutzt wurde. Anschließend besichtigten viele Schülerinnen und Schüler das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, welches sich in unmittelbarer Nähe befindet.

    In den nächsten Tagen lernten die Schülerinnen und Schüler des FDG die beeindruckende Geschichte der Stadt Berlin kennen, wobei vor allem die DDR-Geschichte der Stadt im Fokus stand. So besuchten die einzelnen Klassen die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße sowie das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. In diesem erwartete die Schülerinnen und Schüler sehr einprägsame Stunden, denn die Klassen wurden jeweils von Zeitzeugen (meistens ehemalige Insassen des Gefängnisses) durch das bedrückende Gebäude geführt.

    Am Mittwoch erhielten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in das politische Berlin. Neben einem geführten Besuch des Berliner Reichstages und seiner imposanten Kuppel kamen die Klassen in den besonderen Genuss eines persönlichen Empfangs durch zwei Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Die Aschaffenburger Niklas Wagener (Bündnis 90/Die Grünen) und Karsten Klein (FDP) begrüßten das FDG und gaben den Schülerinnen und Schülern einen hochinteressanten Einblick in ihre Arbeit. Zudem durften die Jugendlichen politische und gesellschaftliche Fragen stellen, welche sie derzeit beschäftigen.

    Zudem hatten die einzelnen Klassen des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums ihre jeweils eigenen Programmpunkte, welche sie im Klassenverband absolvierten. So besichtigten manche Klassen die Berliner Unterwelten, während andere die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße besuchten. Neben einem gemeinsamen Klassenabend, den die einen beim Essen und die anderen beim Kabarett verbrachten, durften die Schüler sich zudem auf freiwilliger Basis an diversen Abendveranstaltungen beteiligen, wie zum Beispiel dem Besucher einer Oper oder eines Handballspiels der Berliner Füchse.

    Am letzten Tag hatten die Schülerinnen und Schüler die freie Auswahl zwischen diversen Museen und Denkmälern, die sie besichtigen konnten. So standen beispielsweise das Olympiastadion, das Deutschlandmuseum, das Spionagemuseum, das Futurium, das Humboldt-Forum oder die Nationalgalerie auf der Liste der zu wählenden Orte. Im Anschluss an die jeweilige Besichtigung trat die FDG-Reisegruppe die lange Heimfahrt an und erreichte Aschaffenburg am frühen Abend.

  • Zu Gast bei der Alevitischen Gemeinde

    Die 7. Klassen des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums besuchten an zwei aufeinanderfolgenden Mittwochen konfessionsübergreifend das Cemhaus der Alevitischen Gemeinde Aschaffenburg. Der Besuch fand sowohl bei den Kindern, die den Ethikunterricht besuchen, als auch bei den konfessionell gebundenen Klassen (Evangelische und Katholische Religionslehre) großen Anklang. Auch die gastgebende Alevitische Gemeinde zeigte sich sehr erfreut über das Verhalten und Interesse der Schülerinnen und Schüler.

    Die Schüler hörten dem Vortrag von Herrn Geygel aufmerksam zu. Das Alevitentum wurde von diesem als friedliebende und tolerante religiöse Gemeinschaft vorgestellt, welche neben inhaltlichen Überschneidungen mit dem schiitischen Islam und Parallelen zum Christen- und Judentum auch viele eigene Glaubensgrundsätze aufweist. So bestehen beispielsweise mit der Erwartung des Imams Mehdi messianische Heilserwartungen, die auch in anderen Religionen existieren. Zudem gibt es, ähnlich wie in anderen muslimischen Gruppierungen, eine Fastenzeit und eine hohe Spendenbereitschaft für Bedürftige.

    Herr Geygel erzählte aber auch die Geschichte der Aleviten als einer verfolgten religiösen Minderheit in Vergangenheit und Gegenwart. Identitätsstiftend für die Glaubensgemeinschaft ist das Massaker an den religiösen Führern in Kerbala durch die kalifatische Machtelite im Mittelalter (An diese Gewalttat wird durch Fastenriten erinnert.). Die Alevitische Gemeinde in Aschaffenburg formierte sich 1994 nach einem Brandanschlag auf Aleviten in der Türkei. Die Jugendlichen stellten zahlreiche Fragen, die vor allem die Unterschiede zwischen Alevitentum und dem sunnitischen Islam betrafen und von den Vertretern der Alevitischen Gemeinde stets verständlich beantwortet wurden. Die Gastgeber bewirteten die Schülerinnen und Schüler abschließend mit einem großzügigen Imbiss. Das Friedrich-Dessauer-Gymnasium bedankt sich sehr herzlich bei der Alevitischen Gemeinde Aschaffenburg für Ihre ausgeprägte Gastfreundschaft und den sehr informativen Einblick in ihre Religionsgemeinschaft.

    Julia Grundner

  • Ausflug in das deutsche Filmmuseum in Frankfurt

    Am Mittwoch, den 10. Januar, fuhren die Klassen 9c/d gemeinsam mit Frau Müller, Frau Hoffmann und Herrn Meier nach Frankfurt in das deutschen Filmmuseum. Aufgrund des Bahn-Streiks mussten wir kurzfristig auf den Bus zurückgreifen: Gut, dass es uns so spontan noch gelang, eine Fahrmöglichkeit für uns zu finden.

    Endlich angekommen, warteten wir kurz auf Florian und Paul, die uns durch das Museum führen sollten. Die zweistündige Führung war interessant und abwechslungsreich. Durch Guckkästen, Filmrollen und echte Filmrequisiten, wie z.B. den Helm von Darth Vaders Lichtdouble und das Alien-Kostüm aus dem Film „Alien“, wurde uns die Entwicklung des Films und der darin verwendeten Musik näher gebracht. Auch den ersten Fotoapparat und die „laterna magica“ konnten wir ebenso sehen wie Ausschnitte der ersten Filme der Geschichte.

    Besondere Highlights waren die Wundertrommel, die uns die Funktion des Filmstreifens durch Illusion veranschaulichte und der Greenscreen, durch den wir selbst in verschiedene Hintergründe eintauchen konnten. Zum Abschluss unseres Besuches sahen wir in einem Kinosaal verschiedene Filmausschnitte und analysierten diese anschließend. Einer dieser Film wurde sogar ganz ohne Kamera oder Mikrofon produziert, indem die Bilder und die Tonspur mit der Hand „eingeritzt“ wurden. Das fanden wir alle sehr faszinierend! Nach ein etwas Freizeit in Frankfurt, die wir zum Essen und Bummeln nutzten, fuhren wir um 14 Uhr wieder zurück zur Schule.

    Der Ausflug war sowohl lehrreich als auch cool und hat uns großen Spaß gemacht. Im Museum gibt es viele tolle Ausstellungsstücke wie eine richtige Oscar-Statue oder originale Filmrequisiten aus weltweit bekannten Filmen.

    Wer die Chance hat sich das mal anzusehen, sollte sie unbedingt nutzen!                           

    Nora Schmid und Joyce Konrad (beide Klasse 9c)

  • Impressionen von den Werkstattwochen

    Es wird wieder gehämmert, gesägt, geschmirgelt, Köpfe werden eingebunden, Rollstühle geschoben und Puppen gewickelt.

    Im Moment findet eine Werkstattwoche für drei 9. Klassen statt. Die Schülerinnen und Schüler sind dabei in vier Gruppen eingeteilt und wechseln durch die unterschiedlichen Berufsfelder: Sie lernen hierbei Berufe aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, der Informatik und dem Handwerk (Metallwerkstatt und Schreinerei) kennen.

    Das Klinikum stellt verschiedene Berufe im Berufsfeld Gesundheit vor. Die anderen Bereiche werden in den Werkstätten ausprobiert. An einem Tag sind alle drei Klassen an der TH Aschaffenburg zu Besuch, um mehr über das Fach Informatik zu erfahren.

    Bei allen Berufsfeldern sind sowohl ein Studium als auch eine Ausbildung möglich.

    Sonja Wilden