Erinnerungen sind für die Ewigkeit. Um viele positive Erinnerungen an die Schulzeit zu sammeln, ist das Friedrich-Dessauer-Gymnasium bestrebt, vielfältige Angebote, sei es durch Museumsbesuche, mehrfacher Schüleraustausch, Studienfahrten, Besuche zur Oper oder zu anderen außerschulischen Lernorten und externen Partnern anzubieten.


  • Auf den Spuren von Christian Schad

    Am Dienstag, den 31.01.2023, besuchte die Klasse 9d mit ihrer Geschichtslehrerin Julia Grundner das Christian Schad Museum in Aschaffenburg. Die Klasse bekam einen tollen Eindruck über den Lebenslauf des Künstlers Christian Schad, der von 1894 bis 1982 lebte. Er wurde am 21. August 1894 in Miesbach (Oberbayern) geboren und entdeckte früh die Leidenschaft für Kunst. 1914 bereiste er die Niederlande und verbesserte seine Kunstkenntnisse. Während des Ersten Weltkriegs zog er nach Zürich, um dem Kriegsgeschehen zu entgehen. Christian Schad reiste sehr viel durch Europa und wurde ein erfolgreicher Portraitmaler.

    Nachdem er sich bereits zeitweise in Aschaffenburg aufgehalten hatte, ließ er sich 1942 endgültig dort nieder. Hier erhielt er den Auftrag zur Erstellung einer Kopie eines berühmten Gemäldes, welches heute in der Aschaffenburger Stiftskirche zu sehen ist. Schad war allerdings nicht nur Portraitmaler, sondern erhielt auch regelmäßig Aufträge zur Gestaltung der Cover einiger Magazine.

    Am 25. Februar 1982 starb er in Stuttgart, worauf seine Frau die Besitzerin seiner Gemälde
    wurde. Knapp 20 Jahre später bot sie Aschaffenburg und Miesbach an, alle Werke ihres verstorbenen Mannes zu übergeben, unter der Bedingung, sie in einem Museum auszustellen.
    Unsere Klasse bedankt sich herzlich für den Besuch des Museums und die vielen neuen Eindrücke.

    Klasse 9d und StRin Julia Grundner

    Die Klasse 9d und ihre Begleitlehrkraft Julia Grundner
  • Opernfahrt nach Wiesbaden

    In Begleitung von OStR Christian Hoffmann und OStRin Constanze Fischer haben sich am Sonntag, den 8. Januar, 14 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zu einem Besuch von Beethovens Oper „Fidelio“ im Hessischen Staatstheater Wiesbaden auf den Weg gemacht.

    Gruppenfoto vor der Oper mit OStRin Fischer (vorne rechts) und OStR Hoffmann (hinten rechts)

    Für viele von ihnen war es der allererste Opernbesuch und deswegen ein besonderes Erlebnis. Bereits das prunkvolle Gebäude beeindruckte, und auch die Aufführung war sehr gelungen. Zwar gab es tatsächlich einige langweilige Momente im ersten Akt, dafür konnte die zweite Hälfte, die deutlich dramatischer ablief, reichlich „entschädigen“. Alle aus unserer FDG-Gruppe fanden die Inszenierung gut und auch die musikalischen Leistungen auf der Bühne und im Orchester großartig.

    Begeisterte Opernneulinge

    Diese Opernfahrten für die Oberstufe werden von Herrn Hoffmann organisiert und sind für die Schüler und Schülerinnen völlig freiwillig. Sie sollen eine unterhaltsame Abwechslung im Schulalltag bieten und einen ersten Kontakt mit dieser Kunstform ermöglichen. Deswegen wird darauf geachtet, dass die ausgesuchten Aufführungen auch für völlige Opernneulinge geeignet sind. Solche Fahrten sollen auch in Zukunft angeboten werden, und für dieses Jahr sind bereits weitere Besuche in Aschaffenburg sowie im Rhein-Main-Gebiet in Planung.

    C. Hoffmann

  • „Zwischen den Stühlen“ -Zu Besuch im Stiftsmuseum

    Am 16.12. haben SchülerInnen der 11. Jahrgangsstufe, die sich im Geschichtsunterricht zu Beginn des Schuljahres mit der gesellschaftlichen Ordnung der Frühen Neuzeit auseinandergesetzt haben, die derzeitige Ausstellung des Stiftsmuseum, „Zwischen den Stühlen: Cranach, Luther und der Kardinal“, besucht. Der Mainzer Kurfürst Albrecht von Brandenburg ist vor der Reformation nach Aschaffenburg geflohen und hat viele Kunstschätze, z.B. einen Reliquienkalender und den Magdalenenaltar des Malers Lukas Cranach mit in die Stadt genommen. In der Stiftskirche hat der Geschichtskurs von Frau Grundner die Darstellung der „Gregorsmesse“ von Cranach einer Bildanalyse unterzogen und angesehen, wie Albrecht von Brandenburg seine letzte Ruhestätte in der Kirche öffentlichkeitswirksam inszenierte, mit Reliquien natürlich.

  • Über den Tellerrand hinaus – Werkstattwochen am FDG

    Welche Berufe haben Zukunft? Ist die akademische Laufbahn beim Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife vorherbestimmt? Oder bietet gar das Handwerk neue Möglichkeiten, sich kreativ zu entfalten? Mit diesen und anderen Fragen sahen sich die SchülerInnen der 9. Jahrgangsstufe konfrontiert, denn mit dem Lehrplan+ hat die Berufsorientierung  auch in den Gymnasien Bayerns einen hohen Stellenwert eingenommen. Schon in der achten Klasse nehmen die SchülerInnen zwei Tage am Assessment-Center teil, um ihr individuelles Potential zu analysieren und sich ihrer eigenen Fähigkeiten und Interessen bewusst werden zu können. In der darauffolgenden Jahrgangsstufe werden zweiwöchige Werkstatttage durchgeführt, bei denen die SchülerInnen verschiedene Berufsfelder kennenlernen. In der ersten Dezemberwoche setzten sich daher die 9. KlässlerInnen mit dem Beruf des Schreiners, Metalltechnikers, möglicher beruflicher Tätigkeiten im Bereich des Altenheims, des Handels und den IT-Berufen auseinander. Außerdem hatten sie einen Praktikumstag im Matthias Claudius Heim und einen Tag an der Technischen Hochschule Aschaffenburg, an dem sie an interessanten Vorträgen zur Gründung von Unternehmen, künstlicher Intelligenz und neuen Berufsbildern teilnahmen. Im Februar findet dann die zweite Werkstattwoche statt. Anschließend werden Evaluationsgespräche vom BFZ geführt und ausgewertet. Insgesamt hatten die SchülerInnen sichtlich Spaß, ihren Horizont zu erweitern und sich in verschiedenen Berufsfeldern auszuprobieren.

  • „Aura von Kunst“ – Deutschkurs zu Besuch im Frankfurter Volkstheater

    Der Deutschkurs 11 1 d4 hat am 4.12.22 eine szenische Lesung aus Goethes „Faust“ im Frankfurter Volkstheater besucht. Im Unterricht wurde zuvor Walter Benjamins Kunstbegriff behandelt. Benjamin sprach von der einzigartigen „Aura von Kunst“ und machte sich tatsächlich bereits in den 1930ern Sorgen, dass in den modernen Massenmedien diese Besonderheit nicht mehr sichtbar ist. In kurzen Texten haben die SchülerInnen nachgedacht, ob der Theaterbesuch eine „Aura-Qualität“ hatte.

    J. Grundner