Musik, Kunst und Kultur genießen am FDG einen hohen Stellenwert. Engagierte LehrerInnen und motivierte SchülerInnen bereichern den schulischen Alltag mit Theater- und Musikauftritten sowie vielfältigen Aktionen im künstlerischen Bereich. Auch Exkursionen, wie zum Beispiel in das Funkhaus Aschaffenburg, oder der Besuch der Oper sind Highlights im Jahreskalender. Zum Standardrepertoire gehören ebenfalls die jährlich stattfinden Weihnachts- und Frühjahrskonzerte sowie die regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben, wie zum Beispiel dem Europäischen Wettbewerb.
- Interkultureller Abend am FDG
Mit dem „interkulturellen Abend“ fand am 23. Oktober ein besonderes Event in der Aula des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums statt. Unter der Leitung von Julia Grundner führten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam ein buntes Potpourri von Kunst, Musik, Literatur und Schauspiel auf.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer musikalischen Darreichung zweier Handpans, welche transzendental-meditativ zum Träumen einluden. Es folgten verschiedene Lesungen und Gedichte, u.a. von Yunus Emre, Günter Wallraff und Jean-Paul Sartre. Ferner wurden auch eine kurze Abhandlung über Yunus Emre sowie ein Impulsvortrag zum Thema Informationsflut und deren Gefahr aus kulturhistorischer Sichtweise gehalten.
Musikalisch bot der Abend verschiedene Lieder, sowohl mit Gitarrenbegleitung als auch a-capella oder Instrumental auf einer Saz. Darüber hinaus gab es noch eine szenische Aufführung aus Rainer Maria Fassbinders „Angst essen Seele auf“. Kulinarisch begleitet wurde die Veranstaltung mit erlesenen Speisen aus den verschiedensten Regionen dieser Erde.
Mit der Idee, aufzuzeigen, wie verschiedene Kulturen und Menschen gemeinsam interagieren und zusammenhängen, gelang allen Beteiligten ein bunter Abend mit vielen Impressionen und vor allem Denkanstößen zu einem guten Miteinander.
Peter Maisa (Elternbeiratsvorsitzender)
- Was hält die Jugend vom Kulturpass?
- Es war einmal…. Das Oberstufentheater entführte die Zuschauenden auf eine Erkundungsreise durch das Märchenland
Etwas erstaunt standen die Zuschauenden Montag und Dienstag Abend vor der (noch) verschlossenen Aula. Sollte hier nicht das Oberstufentheater stattfinden? Doch die Verwunderung klärte sich schnell, als um 19 Uhr die Gruppe ins Foyer kam und dort mit je einer Szene aus „Aschenputtel“, „Schneewittchen“ und „Die Schöne und das Biest“ das Stück eröffnete. Ganz typisch Märchen wurden diese mit „Es war einmal…“ begonnen, doch merkte man schnell, dass sie einen eigenen Twist inne hatten. Danach ging es dann auch in die Aula, begleitet von Gewittersound und Blitzen.
Die Neuinterpretation der bekannten Märchen und ihrer Motive zeigte sich auch im Weiteren des Stücks. So offenbarten sich den Zuschauenden nicht nur die klassischen Märchen, sondern auch Blicke hinter die Kulissen und in einzelne Figuren. Wie fühlte sich der Vater, nachdem er für seinen Fehler, die Rose zu stehlen, letztendlich seine Tochter zum Biest schicken muss? Wie geht es eigentlich Aschenputtels Stiefschwestern unter dem Regiment der Mutter? Hatte die Böse Königin selbst eine schwere Kindheit und stand schon immer unter Perfektionsdruck? In Einzel- und Gruppenszenen wurden Innerstes und Motivation verschiedener Märchenfiguren durchleuchtet.
Aber auch bekannte Szenen, wie die Befragung des Spiegels durch die Böse Königin, wurden als Gruppenszene atmosphärisch auf die Bühne gebracht. Dazu durchzogen typische Märchenmotive das Stück. Magie (Die Feen und Aschenputtels wundersames Bäumchen), Zahlen und Symbole (Die 3 Geißlein und der Zauberspiegel), die Bestrafung des Bösen und die Belohnung des Guten (Die Böse Königin tanzt sich am Ende zu Tode und Schneewittchen lebt glücklich mit ihrem Prinzen) sowie die Familie (Die böse Stiefmutter und die oft abwesenden Väter). Nebeneinanderstehend wurden gemeinsame Themen deutlich, es stachen aber auch die Kontraste der drei Märchen heraus.
Alle Bilder wurden von unserer Abiturientin Alina Bellack aufgenommen. Unterbrochen wurden die Spielszenen immer wieder von Einspielern, in denen die Gruppe von ihren Erinnerungen an Märchen, ihren Lieblingsszenen und dem Besonderen an Märchen erzählte.
Am Ende wurden die Spielenden mit begeistertem, andauernden Applaus gefeiert.
Schauspielerinnen und Schauspieler (Q11): Alhasan Abeer, Altergott Angelina, Aulbach Lena, Bakircioglu Lemi, Beatty Lewin, Faur Lina, Fäth Leonie, Gesele Greta, Kanarek Oliwia, Kaplan Marie-Suzan, Knölker Svenja, Oganesjan Lilia, Schinzel Nina, Stanik Tamara, Stock Anna
Leitung: Julia Engerer
Assistenz: Aron Grabner
- Das FDG läutet musikalisch den Frühling ein
Bunt, fröhlich und genussvoll läutete das Friedrich-Dessauer-Gymnasium seinen musikalischen Frühling am 20. März in der schuleigenen Aula ein, die in einen Konzertsaal mit Bühne und viel Lichttechnik umgebaut worden war.
Gefühlvoll und mit Freude begann der Unterstufenchor, der erst seit kurzem unter der Führung des neuen Musiklehrers Jonas Pluhatsch steht, der mit diesen Auftritt seinen gelungenen Einstand feiern konnte.
Die Bigband legte dann mit aktuellen Hits und Klassikern nach und lud dabei das Publikum zum Mitmachen ein. Es war erstaunlich, wie sich die Zuhörer beim Mitsingen von Proud Mary ins Zeug legten und so für einen ersten Höhepunkt des Abends sorgten.
Für einen Ruhepunkt sorgte danach ein Gesangsduo (Zehra Vural und Sarah Zielbauer, beide Q11) mit einer schwebenden Version von Smooth Operator sowie einem reggaehaften Lobeslied auf die Freundschaft (Count on me von Bruno Mars). Geradezu sinnbildlich schien dies für die beiden Sängerinnen zu stehend, die seit dem Kindergarten miteinander befreundet sind.
Im Folgenden nahm der Chor das Publikum mit auf eine Reise durch die Popgeschichte, die dann mit dem Dirty-Dancing-Klassiker „Time of my Life“ beendet wurde. In Anbetracht der vielen angehenden Abiturienten in diesem Ensemble mag es sicherlich nicht ganz abwegig sein, dieses Lied als liebevolles Statement für die Zeit des musikalischen Miteinanders am FDG zu verstehen.
Ergänzt wurde dies noch durch „Wind of Change“, das die Abiturienten gewissermaßen als ihren offiziellen musikalischen Abschiedsgruß zelebrierten.
Rockig wurde es dann mit der neu gegründeten Schulband um Theresa Mentzel (vocal), Joel Steigerwald (Leadgitarre), Kenan Baki (Rhythmusgitarre) sowie Kevin Köhler (Bass) und Jean-Paul Müller (Schlagzeug). Joel Steigerwald glänzte hierbei mit dem berühmten Solo von „Nothing else matters“. Theresa Mentzel agierte unpräziös und sicher auf der Bühne und führte so zum Höhepunkt mit „Seven Nation Army“, bei dem es ein weiteres besonderes Highlight gab: Während diesem Lied wurden riesengroße Ballons durch den Saal gestupst und sorgten für einen spaßvollen Abschluss.
Das Finale wurde schließlich von allen Ensembles und dem beglückten Publikum gefeiert, indem alle zusammen „Imagine“ von John Lennon sangen. Denn treffender kann man es in diesen spalterischen Zeiten kaum sagen:
Lasst uns eins sein!
Andreas Meier
- Die Frühlingskonzerte 2024
- „Grenzen überwinden“- Abend des Geschichtskurses 12g7
Der Geschichtskurs 12g7 hat Ausstellungsexponate zu unterschiedlichen Konflikten erarbeitet. Mehrfach vertreten waren hierbei Kunstwerke zum Nordirlandkonflikt und zur mexikanisch-amerikanischen Grenze. Zudem gab es Fimo Figuren als Replik auf ein bekanntes Kunstwerk Banskys zum Vietnamkrieg, eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem US-Grenzzaun und auch eine Videoinstallation zum Thema „Flucht“ zu sehen.
Ein Schachbrett mit Figuren stellte den palästinensisch-israelischen Konflikt dar. Der Zwist zwischen Serbien und Kosovo bzw. zwischen Griechenland und der Türkei auf Zypern war auf je einem Plakat dargestellt. Gelungen ist auch die Darstellung des in der Weltöffentlichkeit kaum thematisierten Kriegs zwischen Äthiopien und Eritrea, bei dem die Spielfiguren eines Schülervaters aus Kindheitstagen Verwendung fanden. Der „Gallery Walk“ wurde entsprechend des Anlasses einer Vernissage nachempfunden und mit Häppchen und Sekt eingerahmt.
Das musikalische Rahmenprogramm beinhaltete friedliche Klänge auf der Handpan von Frau Henn und Frau Grundner sowie Lieder der Friedensbewegung. Der Abend war Teil des Projekts „Das FDG liest ein Buch“. Ein Schüler las aus Janne Tellers „Krieg“, das die Dystopie eines im Nationalismus und der „Gleichschaltungspolizei“ versinkenden Deutschlands aufzeigt, das liberale Menschen zur Flucht in die arabische Welt nötigt.
Julia Grundner
- Schülerarbeiten des FDG im Café Grenzenlos
Die neue Ausstellung im Café Grenzenlos zeigt Bilder aus dem Kunstunterricht des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Aschaffenburg.
Alle Arbeiten sind im Unterricht während der vergangenen fünf Jahre entstanden. So können wir Bilder bestaunen, die bei unterschiedlichster Aufgabenstellung zeigen, welche Kreativität, unterstützt durch Pinsel, Stift und Schere, im Fachbereich Kunst Bilder entstehen lässt.
Unter anderem sieht man Schmetterlinge und Urwaldszenen der 5. Klassen, die 10. und 11. Jahrgangsstufen zeigen ihr Können in der Technik „Collage“ und die Q12 schaffte es tatsächlich, mit Wasserfarben einem „Kandinsky“ sehr nahe zu kommen.Zusammengestellt und gestaltet hat die Ausstellung Ruth Weis von der Fachschaft Kunst am FDG.
Wir, Gäste und Mitarbeiter im Café, genießen die Bilder bis Ende April, hoffen auf interessante Gespräche und hören schon jetzt ehrlich empfundene Bewunderung, die all den jungen und fast erwachsenen Künstlerinnen und Künstlern gilt.
Die Ausstellung anschauen kann jeder zu den gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis
Freitag zwischen 10.00 – 15.00 Uhr in der Frohsinnstraße 10.Frau Nickel (Café Grenzenlos)
- Opernfahrt nach Wiesbaden
Acht Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe und der 10e haben sich am Sonntag, den 28. Januar zusammen mit drei Lehrkräften zu einem Besuch von Richard Wagners Oper „Das Rheingold“ im Hessischen Staatstheater Wiesbaden auf den Weg gemacht.
Für die Mehrzahl von ihnen war es der allererste Opernbesuch und deswegen eine besondere Erfahrung. Bereits das prunkvolle Gebäude beeindruckte, und auch die Aufführung war sehr gelungen. Natürlich ist gerade eine Wagner-Oper ein recht „dicker Brocken“ und sogar für erfahrene Klassikkenner ein anspruchsvolles Musikerlebnis. Aber alle aus unserer FDG-Gruppe fanden die Inszenierung mit Göttern, Riesen und Zwergen aus der nordischen Mythologie wirklich gut gemacht und auch die musikalischen Leistungen auf der Bühne und im gewaltig brausenden Orchester großartig.
Die Opernfahrten für die Oberstufe werden von OStR Hoffmann organisiert und sind für die Schüler und Schülerinnen völlig freiwillig. Sie sollen eine unterhaltsame Abwechslung im Schulalltag bieten und einen ersten Kontakt mit dieser Kunstform ermöglichen. Deswegen wird darauf geachtet, dass die ausgesuchten Aufführungen auch für völlige Opernneulinge geeignet sind. Solche Fahrten sollen bei entsprechendem Interesse schülerseits auch in Zukunft angeboten werden, und für dieses Jahr sind bereits weitere Besuche in Frankfurt und Darmstadt in Planung.
Chr. Hoffmann
- Teilnahme des FDG am 70. Europäischen Wettbewerb
Wir freuen uns, berichten zu können, an der Vernissage der prämierten Bilder des 70. Europäischen Wettbewerbs in Würzburg teilgenommen zu haben. Die Veranstaltung fand am 21. November 2023 im Foyer der Regierung von Unterfranken statt. Geladen waren ausgewählte Gewinner des 70. Europäischen Wettbewerbs als Repräsentanten der unterfränkischen Schulen.
Das Friedrich-Dessauer-Gymnasium vertraten bei dieser Veranstaltung die Schülerin Amelie Kruppa als Landessiegerin des Wettbewerbs und ihre Kunstlehrerin StRin Sabina Grzywacz.
Das Programm der Vernissage beeindruckte nicht nur durch die Vielfalt der prämierten Arbeiten, sondern auch durch die musikalische Gestaltung der „Band“ mit Schülerinnen und Schülern des Röntgen-Gymnasiums Würzburg unter der Leitung von OStR Reinhard Fritz. Die feierliche Eröffnung um 14.00 Uhr wurde durch Georg Fath, Schulbeauftragter der Europa-Union Unterfranken, eingeleitet. Zudem sprach Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann herzliche Grußworte, bei denen er die Grundidee gefolgt des Europäischen Wettbewerbs skizzierte.
Höhepunkte des Programms waren die Präsentation der prämierten Siegerarbeiten durch die Schülerinnen und Schüler selbst, begleitet von musikalischen Beiträgen der talentierten Jugendlichen des Röntgen-Gymnasiums Würzburg. Bezirkstagspräsident Stefan Funk würdigte die beeindruckenden Leistungen der Teilnehmenden.
Die Vernissage fand ihren feierlichen Abschluss mit einem beeindruckenden Musikbeitrag der Band des RGW, die Ludwig van Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ zum Besten gab.
Das Friedrich Dessauer Gymnasium ist stolz darauf, einen Beitrag zu diesem bedeutenden Wettbewerb geleistet zu haben und gratuliert allen Teilnehmenden zu ihren beeindruckenden künstlerischen Leistungen. Wir sind begeistert über die kreative Entfaltung und den künstlerischen Austausch im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs.
StRin Sabina Grzywacz
- Weihnachtskonzert des FDG
Frieden wächst wie Rosen blühn‘, so bunt, so schön und still.
Er fängt bei uns zu Hause an, bei jedem, der ihn will.
(Hans-Dieter Kuhn)
Diese Zeilen verwandelte der Unterstufenchor des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums beim
Weihnachtskonzert in der Kirche St. Laurentius in innige Klangblüten und berührte dabei viele
Zuhörer in der vollbesetzen Kirche. Denn wer hat ihn gerade nicht, diesen Wunsch nach Frieden?
Vielleicht genügt aber auch zuerst nur ein kleiner und sicherer Raum für uns. Dahin lud die
Poetin Anna Stock (Q11) das Publikum in ihrem klangvollen Begrüßungsgedicht ein und sorgte so
für eine gedankenvolle Einleitung des Konzertabends.
Im Zentrum des Abends standen aber naturgemäß die Musikensembles des Gymnasiums mit
ihren über 100 Mitwirkenden. Die Musiker nahmen die Zuhörer mit in ihren Klanggarten, der
Früchte aus Barock, Klassik, Romantik und Moderne offenbarte und somit für eine wundersame
Vielfalt und Freude sorgte.
Eine Besonderheit dieses Konzerts waren neben den schwungvoll auftretenden Ensembles mal
wieder die herausragenden solistischen Leistungen von Schülern wie Hanna Reichhold oder
Celine Ippolito (beide Q12), die mit ihrer Interpretation eines Vivaldi-Werkes glänzten. Die
Corona-Zeit hinterließ bei diesen jungen Talenten dank ihres Fleißes und der hingebungsvollen
Arbeit ihrer Instrumentallehrer am FDG keine feststellbaren Einbußen und sorgte für
bewundernden Applaus für diese und weitere hingebungsvolle Leistungen ihrer Mitschüler und
Mitschülerinnen.
Der große Chor geleitete die Zuhörer schließlich mit dem hingebungsvoll gesungenen „Halleluja“
von Leonard Cohen in das Ende des Konzerts. So als wollte uns der Chor an etwas erinnern:
Frieden wächst … bei jedem, der ihn will.Andreas Meier