Frieden wächst wie Rosen blühn‘, so bunt, so schön und still.
Er fängt bei uns zu Hause an, bei jedem, der ihn will.

(Hans-Dieter Kuhn)


Diese Zeilen verwandelte der Unterstufenchor des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums beim
Weihnachtskonzert in der Kirche St. Laurentius in innige Klangblüten und berührte dabei viele
Zuhörer in der vollbesetzen Kirche. Denn wer hat ihn gerade nicht, diesen Wunsch nach Frieden?


Vielleicht genügt aber auch zuerst nur ein kleiner und sicherer Raum für uns. Dahin lud die
Poetin Anna Stock (Q11) das Publikum in ihrem klangvollen Begrüßungsgedicht ein und sorgte so
für eine gedankenvolle Einleitung des Konzertabends.
Im Zentrum des Abends standen aber naturgemäß die Musikensembles des Gymnasiums mit
ihren über 100 Mitwirkenden. Die Musiker nahmen die Zuhörer mit in ihren Klanggarten, der
Früchte aus Barock, Klassik, Romantik und Moderne offenbarte und somit für eine wundersame
Vielfalt und Freude sorgte.


Eine Besonderheit dieses Konzerts waren neben den schwungvoll auftretenden Ensembles mal
wieder die herausragenden solistischen Leistungen von Schülern wie Hanna Reichhold oder
Celine Ippolito (beide Q12), die mit ihrer Interpretation eines Vivaldi-Werkes glänzten. Die
Corona-Zeit hinterließ bei diesen jungen Talenten dank ihres Fleißes und der hingebungsvollen
Arbeit ihrer Instrumentallehrer am FDG keine feststellbaren Einbußen und sorgte für
bewundernden Applaus für diese und weitere hingebungsvolle Leistungen ihrer Mitschüler und
Mitschülerinnen.


Der große Chor geleitete die Zuhörer schließlich mit dem hingebungsvoll gesungenen „Halleluja“
von Leonard Cohen in das Ende des Konzerts. So als wollte uns der Chor an etwas erinnern:


Frieden wächst … bei jedem, der ihn will.

Andreas Meier