Anlässlich des Jubiläums der Unterzeichnung des Elysées-Vertrags haben einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 6e, 7e, 8e und 10pa der Schulfamilie des FDG den Tag mit Crêpes und Plätzchen versüßt.

Lange wurde nach einem passenden Projekt, das man finanziell unterstützt, gesucht – und schlussendlich auch gefunden. Der Erlös aus dem Verkauf wurde im Mai dem Verein „Cœurs sans Frontières – Herzen ohne Grenzen“ gespendet. Der Verein basiert auf gegenseitiger Hilfe bei der Identitätssuche für Kinder, die im Zweiten Weltkrieg von einem Elternteil getrennt wurden. Er unterstützt französische, deutsche und österreichische Opfer gesellschaftlicher Tabus, die aus verbotenen Liebesbeziehungen während des Krieges geboren wurden. Die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer und das aufmerksame Ohr der befragten Institutionen ermöglichen dem Verein, die Träume dieser „Kinder“ zu verwirklichen.

Mit dieser Spende möchte die Fachschaft Französisch nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch einen weiteren Beitrag zu den wertvollen deutsch-französischen Beziehungen leisten. Frau Le Quentrec, Vorsitzende des Vereins „CSF-HOG“, betont die Wichtigkeit dieser Arbeit: „Wir wurden zurückgewiesen, weil wir während des Krieges und in den ersten Jahren danach aus verbotenen Lieben geboren wurden. Franzosen wie Deutsche, wir haben uns gegenseitig unterstützt, das gesellschaftliche und familiäre Tabu besiegt. Der Elysée-Vertrag ist für uns von großer Bedeutung. Unsere Hoffnung ist, dass unsere Erfahrungen Teil der Geschichte sein werden, sodass heutige und zukünftige Generationen, die Folgen von Konflikten mit weniger Identitätsleiden überwinden können.“

Mit viel Freude übergaben einen Teil der BäckerInnen, begleitet von StD Alexander Pabst und OStRin Fabienne Leboulanger, den Spendenscheck an den Verein. Über eine persönliche Begegnung mit Zeitzeugen würden wir uns sehr freuen.

OStRin Fabienne Leboulanger, Fachschaftsleiterin

Foto: OStR M. Spannl