Zu einer ganz besonderen Vernissage luden das P-Seminar, der enrichment-Kurs und die Zoo-AG unter Leitung von Matthias Hoefler am 15.7.2022 im Biologie-Trakt ein. Unter dem Leitmotto „Was man kennt, schätzt man, was man schätzt, schützt man“ konnten sich die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung mit den Arbeitsergebnissen der Schülerinnen und Schüler, die sich mit der Tierwelt befassten, auseinandersetzen. Der Enrichment-Kurs, der sich verantwortlich für das Motto zeichnet, hatte die Plastikproblematik ausgearbeitet, für Klavier- und Querflötenmusik gesorgt und an diesem Tag eine Rede gehalten.
Hier ein paar Eindrücke der Vernissage
Ausführliche Informationen über Idee und Planung erfahren Sie im folgenden Artikel des P-Seminars:
Abtauchen im Bio-Trakt: Nur was man kennt und liebt, das schützt man
Im P-Seminar „Tiere am FDG“ unter der Leitung Herrn Höflers setzten wir uns das Ziel, den 1er-Trakt (Biologie, Chemie) nicht nur zu verschönern, sondern auch im Sinne des Bildungsauftrags auf ökologische Probleme hinzuweisen, mit denen die Natur zu kämpfen hat.
Passend zum größtenteils blauen Anstrich der Wände kam schnell die Idee auf, den Ozean, seine Wunder und deren Bedrohung in Form von großen Wandgemälden zu thematisieren. Als begeisterter Maler und schon immer fasziniert vom Meer, entwarf ich also die Pläne für zwei Bilder, die den Gang durch den Trakt zu einem Tauchausflug machen sollten. Gemeinsam malten wir Wasserpflanzen, die bis unter die Decke reichen und ich versah den Algenwald mit seinen typischen Bewohnern. Des Weiteren gestalteten wir Poster über die Verschmutzung der Weltmeere, die inmitten der sonst paradiesischen Szene auf ihre Zerbrechlichkeit hinweisen sollen. Erschreckenderweise haben sich mittlerweile in allen Ozeanen Müllmassen, durch Strömungen zusammengetrieben, angehäuft, die Europa fast gänzlich bedecken könnten.
Das zweite, noch monumentalere Projekt sollte ein acht Meter langes Panoramabild werden, das auf 13 aneinandergereihten Sperrholzplatten die verschiedenen Ökosysteme der Meere zeigt. Von der Küste über Korallenriffe und das offene Meer bis in die dunklen Gräben der Tiefsee kann der Betrachter an der Installation vorbeigehen und dabei einer Vielzahl wunderschöner und bizarrer Tiere begegnen, die jeden Winkel dieser Wasserwelt bevölkern.
Auf diese Weise können Schülerinnen und Schüler, Eltern und Besucherinnen und Besucher einen Blick in eine verborgene Welt erlangen, über die wir noch weniger wissen, als über die Mondoberfläche. Dabei soll Faszination geschaffen werden und der damit kommende Wille, sie zu erhalten, sprießen. Schließlich ist dem Menschen oft nur das schützenswert, was ihm etwas bedeutet, doch ohne Wissen über die unermessliche Artenvielfalt, sowie die Missstände und deren Auswirkungen gelingt oft weder das Schätzen, noch das Schützen der Meere, die für uns alle eine unentbehrliche Lebensquelle sind.
Luis Thiem, Q11