Der Austausch aus Lehrersicht: ein Reisebericht von Frau Leboulanger

In diesem Schuljahr hatten unsere Siebt- und Achtklässler erneut die Gelegenheit, im Rahmen des Frankreichaustauschs nach Perros-Guirec in der Bretagne zu reisen – eine Woche voller Erlebnisse, Begegnungen und bleibender Eindrücke.

Früh am Morgen des 15. Mai starteten 46 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von OStRin Fabienne Leboulanger, OStRin Saskja Siebentritt und OStR Florian Rüth voller Vorfreude und großer Erwartungen in ihr Austauschabenteuer. Nach 16 Stunden Busfahrt war das Ziel erreicht und alle freuten sich auf ihre Unterkunft.

Nach einem herzlichen Empfang am nächsten Morgen durch die stellvertretende Schulleiterin starteten die Schülerinnen und Schüler mit einer kleinen Führung durch das Schulhaus in den Tag. Besonders die moderne Ausstattung und die Hinweise in französischer und bretonischer Sprache beeindruckten viele. Danach stärkten sich alle mit leckeren Crêpes – liebevoll vom Elternbeirat zubereitet. Einige Schülerinnen und Schüler waren so begeistert, dass sie kurzerhand selbst den Crêpes-Wender in die Hand nahmen, um die nächste Runde zu beschleunigen. Gut gestärkt ging es dann auf zum ersten Spaziergang, der uns zunächst in das Zentrum und anschließend weiter zum Strand führte. Es bereitete allen ein riesiges Vergnügen, vor dieser traumhaften Kulisse Sport zu treiben.

Nach einem in den Gastfamilien verbrachten Wochenende ging es am Montagvormittag für alle gemeinsam auf eine Wanderung entlang des Zöllnerwegs – einem Teil des beeindruckenden, 2000 km langen Küstenpfads. Die atemberaubende Landschaft an diesem Abschnitt der rosa Granitküste verleitete immer wieder zu Fotopausen. Am Nachmittag trennten sich die Wege: Die Siebtklässler gingen zur Mensa und durften im Anschluss noch am Unterricht teilnehmen. Für die Achtklässler stand hingegen ein sportlicher Nachmittag am Strand auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Picknick wurden Kajaks und Stand-up-Paddle-Boards an den Strand gebracht, Teams gebildet und schon begann der Wettbewerb. Zunächst machten Wind und Wellen den Einstieg nicht leicht, doch niemand ließ sich entmutigen. Alle kämpften sich tapfer durch und lieferten sich schließlich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Am Dienstag verbrachten wir gemeinsam einen eindrucksvollen Vormittag am „Site du Gouffre“ in Plougrescant. Die beeindruckende Küstenlandschaft lud zum Fotografieren und Klettern ein – sehr zur Freude der Schüler, aber mit leicht erhöhtem Puls für uns Lehrkräfte 😀🙈…. Schließlich heißt ja der Ort „Abgrund“. Auf dem Rückweg legten wir eigentlich nur einen kurzen Halt am Strand ein – doch daraus wurde schnell ein ausgiebiger Zwischenstopp. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten mit großer Begeisterung Muscheln, Krebse und sogar kleine Shrimps. So verging über eine Stunde wie im Flug. Mit Taschen voller Erinnerungen – darunter Austernschalen, Steine und andere Strandfunde – machten wir uns schließlich auf den Weg zurück zur Schule. An der Schule trennten sich dann erneut unsere Wege: Die Achtklässler gingen in die Mensa und anschließend in den Unterricht, während die Siebtklässler den Nachmittag am Strand verbrachten. Das Centre Nautique entschied sich erneut für einen sportlichen Wettkampf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden alle Mannschaften schnell ihren Rhythmus. Am Ende stand der Spaß für alle im Vordergrund!

Trotz regnerischem Start machten wir uns am Mittwochmorgen auf den Weg in die Normandie – Ziel war der beeindruckende Mont-Saint-Michel. Nach einer spannenden Besichtigung blieb noch etwas Freizeit, um den einzigartigen Ort auf eigene Faust zu erkunden. Auch das Wetter zeigte sich da schon gnädiger und der Regen ließ langsam nach. Danach stand die Stadt Saint-Malo – die Stadt der Freibeuter – auf dem Programm. Hier konnten alle nach Lust und Laune bummeln, regionale Spezialitäten kosten, Eis essen oder sogar eine Runde Karussell fahren.

Am Donnerstag erlebten wir einen wunderschönen Tag auf der Insel Bréhat. Nach einer gemütlichen Schifffahrt erkundeten wir mit den Austauschpartnern die Insel zu Fuß – vorbei an blühenden Gärten, der Chapelle Saint-Michel und der alten Gezeitenmühle Moulin de Birlot. Am Nachmittag hatten die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Zeit, gemeinsam mit ihren Austauschpartnern die Insel zu entdecken und zu genießen.

Am 23. Mai fiel der Abschied sichtlich schwer, doch viele versprachen sich ein „Au revoir“ statt eines endgültigen „Adieu“. Der Austausch bot eine wunderbare Gelegenheit, gelebte deutsch-französische Freundschaft zu erleben – im Alltag, beim gemeinsamen Lernen, Entdecken und Lachen.

OStRin Fabienne Leboulanger


Der Austausch aus Schülersicht: ein Reisebericht von Kim Tiller (8e)

Die Anreise verlief glücklicherweise problemlos, und so freuten wir uns auf eine schöne Woche in der Bretagne. Am Zielort angekommen, wurden wir liebevoll empfangen und genossen anschließend die Crêpes, die vom Elternbeirat zubereitet und verteilt worden waren. Gut gestärkt setzten wir unseren Tag mit einem Spaziergang zum Strand fort. Dort angekommen, waren wir begeistert und freuten uns auf den bevorstehenden Sportnachmittag mit den Austauschpartnern. Alle hatten eine wunderschöne Zeit.

Am Wochenende stand den Familien freie Zeit zur Verfügung, die sie mit ihren Partnern verbringen konnten. Am Montag ging es abenteuerlich weiter mit einer Wanderung auf dem Zöllnerweg. Dieser beeindruckte mit seinen wunderschönen Steinwegen und der atemberaubenden Landschaft. Am Nachmittag standen dann der Wassersport oder der Besuch des Unterrichts auf dem Programm – beides sehr schöne Aktivitäten.

Der Dienstag begann mit einer Wanderung zum „Site du Gouffre“. Das fanden alle Schüler toll und genossen die Zeit an den Felsen, wo man entweder klettern oder einfach entspannen konnte. Am Nachmittag wurden die Programmpunkte getauscht: Die Siebtklässler durften paddeln, während die Achtklässler den Unterricht besuchten. Dabei stellten viele fest, dass das Essen in der Mensa nicht besonders gut war.

Am Mittwoch erwartete uns ein langer, ereignisreicher Tag. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Mont-Saint-Michel und ein Besuch der kleinen, aber hübschen Stadt Saint-Malo. Trotz des schlechten Wetters waren alle begeistert vom Mont-Saint-Michel und machten tolle Fotos. In der Stadt gab es anschließend Freizeit, die individuell gestaltet wurde: Einige bummelten durch Geschäfte, andere spazierten umher oder stärkten sich an den Essensständen.

Der letzte Tag vor der Abreise hielt noch ein besonderes Highlight bereit: Gemeinsam mit den Austauschpartnern besuchten wir die Insel Bréhat. Dort verbrachten alle eine schöne Zeit – am Strand, in der Stadt oder bei einem Spaziergang zum Aussichtspunkt.

Nach diesem wunderbaren Tag hieß es leider Abschied nehmen. Während sich einige auf ihre Familien freuten, waren andere traurig, dass die schöne Zeit schon vorbei war.

Eine sehr schöne Woche, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Kim Tiller (8e)