Vom 24. bis 28. Februar 2025 ging es für die 10. Jahrgangsstufe auf eine spannende Fahrt nach Berlin. Wir hatten ein cooles Programm, das uns die Stadt und ihre Geschichte näherbrachte.
Tag 1: Montag, 24. Februar 2025

Nach der achtstündigen Busfahrt bezogen wir unser Quartier in der Jugendherberge am Ostkreuz. Abends ging es dann für vier Klassen auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Karsten Klein zum Reichstag, wo wir einen interessanten Vortrag im Plenarsaal hörten und in die Kuppel gehen konnten. Der Blick über das abendliche Berlin war beeindruckend.
Tag 2: Dienstag, 25. Februar 2025
Am Dienstag stand ein Stadtrundgang auf dem Plan. Wir erkundeten unter Leitung unserer Lehrkräfte die Stadt und sahen viele Sehenswürdigkeiten. Es war sehr spannend, die verschiedenen Ecken Berlins zu entdecken und mehr über die Geschichte zu erfahren. Abends waren einige von uns das erste Mal in der Oper, um den „Fliegenden Holländer“ anzuschauen. Andere trafen sich zum Pizzaessen oder besuchten die Theateraufführung „Dinner for one“.

Tag 3: Mittwoch, 26. Februar 2025

Am Mittwoch fand ein Gespräch mit Andrea Lindholz, der CSU-Abgeordneten aus Goldbach, im Bundestag statt. Diese beantwortete geduldig unsere Fragen zu den Themen Digitalisierung, Wirtschaft und Migration. Danach besichtigten wir die Kuppel des Reichstagsgebäudes.
Ein echtes Highlight war die Unterweltenführung zum Thema „Flucht und Freiheit“. Wir begaben uns in den Berliner Untergrund und lernten verschiedene Wege kennen, die DDR-Bürger nutzten, um in die BRD zu flüchten. Manche mussten buchstäblich „durch die Scheiße in die Freiheit“, andere gruben Tunnel, die besonders hoch waren, weil sie wollten, dass ihre Ehefrauen „aufrecht in die BRD“ gehen konnten. Außerdem besuchten wir die Gedenkstätte Hohenschönhausen und machten mit einem Zeitzeugen, der selbst Insasse des Stasi-Gefängnisses gewesen ist, einen spannenden Rundgang durch das ehemalige Gefängnis. Am Abend waren wir in der Oper „Madame Butterfly“ – das war ein ganz neues Erlebnis!


Tag 4: Donnerstag, 27. Februar 2025
Der Donnerstag war vollgepackt mit historischen Highlights: In der ehemaligen Stasi-Zentrale in der Normannenstraße bekamen wir Einblicke in die perfiden Methoden des Geheimdienstes.
Nach einem Rundgang an einem erhaltenen Stück der Berliner Mauer konnten wir Fragen an Zeitzeugen stellen, die selbst in der DDR aufgewachsen und ausgewiesen worden waren. Ein weiterer Höhepunkt war die Unterweltenführung „Dunkle Welten“, die uns die geheimen Seiten der Berliner Geschichte näherbrachte. Außerdem waren wir in der Gedenkstätte Marienfelde, dem Auffanglager für DDR-Flüchtlinge, von dem aus die Aufenthaltsgenehmigungen erteilt und die neuen BRD-Bürger auf die Bundesrepublik verteilt wurden. Auch heute wird es noch als Asylbewerberheim genutzt. Dort schlüpften Schüler im Rahmen eines Planspiels der Stiftung Berliner Mauer selber in die Rollen von Geflüchteten, die in einem anderen Land ankommen und sich um Asylantrag, Wohnung und Arbeit kümmern müssen.

Tag 5: Freitag, 28. Februar 2025

Am letzten Tag hieß es: Checkout und Gepäck im Bus verstauen. Vormittags besuchten wir verschiedene Museen, wie das Olympiastadion, das Spionagemuseum, das Futurium oder das Humboldt-Forum. Gegen 21 Uhr erreichten wir wieder Aschaffenburg und freuten uns auf die Ferien und das Ausschlafen nach den ereignisreichen Tagen in der Hauptstadt.
Ein Dankeschön an die 10 Lehrkräfte und besonders an Emma und Tristan, die diese schöne Fahrt begleitet haben.
Stephanie Schütze, Andrea Hoffmann