Fangen, mit dem Ball spielen, lachen und miteinander quatschen: Das sind typische Beschäftigungen von Schülerinnen und Schülern in den Pausen.
Wer im Gegensatz dazu aber zumindest für einen kurzen Moment die Ruhe suchen möchte oder vom stressigen Schulalltag etwas entspannen will, hat im neu eingerichteten „Raum der Stille“ die Möglichkeit dazu – gerade an großen Schulen wie dem FDG mit vielen Schülerinnen und Schülern ein willkommenes Angebot.
Am Friedrich-Dessauer-Gymnasium hat sich die Fachschaft Religion dem Ruhebedürfnis einiger Schülerinnen und Schüler angenommen und im November jenen Raum eingerichtet.
Ausgestattet mit Matten und Sitzkissen am Boden rund um eine jahreszeitlich geschmückte Mitte können die Schülerinnen und Schüler meditativer Musik lauschen oder an den aufgestellten Tischen Mandalas malen. Ein Kummerkasten kann zudem mit Sorgen gefüllt oder an der Fensterfront ein Dankesgruß hinterlassen werden.
Endlich hat die Schule einen Raum, der den Bedürfnissen unseres doch oft fordernden und schnellen (Schul-)Alltags Rechnung trägt: Stille, persönliche Sammlung und Entspannung.
Am Nachmittag dient er einer Gruppe zur Leseförderung in entspannter Atmosphäre oder auch den Übungen der Theatergruppe, die ihr aktuelles Bühnenstück probt. Gelegentlich bieten zwei Kolleginnen Handpan-Klänge als Entspannungsprogramm für die Lehrkräfte an.
Täglich wird der Raum der Stille in den Pausen gerne von Schülerinnen und Schülern aufgesucht.
Geplant ist außerdem, dass in diesem Raum während der Advents- und Fastenzeit kurze Andachten stattfinden oder auch den Abiturienten vor den Prüfungen nochmals Mut zugesprochen wird.
Schon jetzt geht eine stille Kraft von diesem Raum aus. Wenn demnächst zusätzlich noch ein Teppich ausgerollt wird, wird die Gemütlichkeit des Raums nochmals zunehmen.
Wir freuen uns sehr und sind gespannt, was unser „Raum der Stille“ in Zukunft noch für uns bereithält.
Katharina Herold