Bunt, fröhlich und genussvoll läutete das Friedrich-Dessauer-Gymnasium seinen musikalischen Frühling am 20. März in der schuleigenen Aula ein, die in einen Konzertsaal mit Bühne und viel Lichttechnik umgebaut worden war.
Gefühlvoll und mit Freude begann der Unterstufenchor, der erst seit kurzem unter der Führung des neuen Musiklehrers Jonas Pluhatsch steht, der mit diesen Auftritt seinen gelungenen Einstand feiern konnte.
Die Bigband legte dann mit aktuellen Hits und Klassikern nach und lud dabei das Publikum zum Mitmachen ein. Es war erstaunlich, wie sich die Zuhörer beim Mitsingen von Proud Mary ins Zeug legten und so für einen ersten Höhepunkt des Abends sorgten.
Für einen Ruhepunkt sorgte danach ein Gesangsduo (Zehra Vural und Sarah Zielbauer, beide Q11) mit einer schwebenden Version von Smooth Operator sowie einem reggaehaften Lobeslied auf die Freundschaft (Count on me von Bruno Mars). Geradezu sinnbildlich schien dies für die beiden Sängerinnen zu stehend, die seit dem Kindergarten miteinander befreundet sind.
Im Folgenden nahm der Chor das Publikum mit auf eine Reise durch die Popgeschichte, die dann mit dem Dirty-Dancing-Klassiker „Time of my Life“ beendet wurde. In Anbetracht der vielen angehenden Abiturienten in diesem Ensemble mag es sicherlich nicht ganz abwegig sein, dieses Lied als liebevolles Statement für die Zeit des musikalischen Miteinanders am FDG zu verstehen.
Ergänzt wurde dies noch durch „Wind of Change“, das die Abiturienten gewissermaßen als ihren offiziellen musikalischen Abschiedsgruß zelebrierten.
Rockig wurde es dann mit der neu gegründeten Schulband um Theresa Mentzel (vocal), Joel Steigerwald (Leadgitarre), Kenan Baki (Rhythmusgitarre) sowie Kevin Köhler (Bass) und Jean-Paul Müller (Schlagzeug). Joel Steigerwald glänzte hierbei mit dem berühmten Solo von „Nothing else matters“. Theresa Mentzel agierte unpräziös und sicher auf der Bühne und führte so zum Höhepunkt mit „Seven Nation Army“, bei dem es ein weiteres besonderes Highlight gab: Während diesem Lied wurden riesengroße Ballons durch den Saal gestupst und sorgten für einen spaßvollen Abschluss.
Das Finale wurde schließlich von allen Ensembles und dem beglückten Publikum gefeiert, indem alle zusammen „Imagine“ von John Lennon sangen. Denn treffender kann man es in diesen spalterischen Zeiten kaum sagen:
Lasst uns eins sein!
Andreas Meier