Wie auch in den Jahren zuvor haben Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“, der junge Menschen mit besonderem Interesse für Technik, Mathematik und Naturwissenschaften fördert, hervorragende Ergebnisse erzielt.
Erstmals war der 39. Regionalwettbewerb Unterfranken zu Gast in Marktheidenfeld. Am 16./17. Februar präsentierten in der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Halle 150 Jungforscherinnen und -forscher aus ganz Unterfranken ihre insgesamt 67 Forschungsarbeiten aus sieben Fachgebieten den Fachjurys und einer interessierten Öffentlichkeit.
Nachdem die Veranstaltung zwei Jahren lang coronabedingt nur online stattgefunden hatte, konnten die Teilnehmer ihre Projekte der Jury und den zahlreichen Gästen endlich wieder in Präsenz an ihren Ständen präsentieren. Die Wettbewerbsfeier am Ende der Veranstaltung bot eine abwechslungsreiche Wissenschaftsshow mit dem weltweit aktiven und bekannten Science-Entertainer Jo Hecker. Von den Rednern aus Wirtschaft und Politik gab es sehr großes Lob für das enorme Engagement, Fachwissen und die Zukunftsideen der jungen Forscherinnen und Forscher. Die Preisverleihungen nahmen Regional-wettbewerbsleiter Alexander Pabst und Moderator Jürgen Gläser vom Bayerischen Rundfunk zusammen mit Vertretern aus der Politik vor.
Von unserer Schule waren Brisa Weidemann (8g) und Viggo Weigert (9e) erstmals beim Wettbewerb dabei – und konnten bei ihrem Debüt mit ihren Arbeiten hervorragend abschneiden.
Brisa stellte ihr Projekt „KAK- Karton aus Kot“ vor. Ihrer Meinung nach wird zu viel Holz für die Karton-Produktion vergeudet, weswegen sie versuchte, alternativ Karton aus dem Kot pflanzenfressender Kleinsäugetiere herzustellen. Brisa fand zunächst die optimalen Mengenverhältnisse und die nötige Kochzeit heraus, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Diese wurden anschließend auf ihre Zug- und Reißfestigkeit überprüft. Für ihre Arbeit erhielt sie in ihre Alterssparte „Schüler experimentieren“ im Fachgebiet Arbeitswelt den 2. Preis und zusätzlich noch den Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“.
Viggo entwarf und fertigte eine Raspberry Pi betriebene Schneidemaschine an. Das zum Betrieb der Maschine benötigte Programm schrieb er in der Programmiersprache Python. Fehlende Bauteile konstruierte er selbstständig und druckte sie mit einem 3D Drucker aus. Das Ziel seines Projektes war es, dass die Maschine selbst gestaltete Sticker aus einer Klebefolie ausschneidet, was er mit Bravour erreichte. Mit dieser Arbeit errang Viggo den 1. Preis im Fachgebiet Technik, ebenfalls in der Alterssparte „Schüler experimentieren“. Mit dem Sieg auf Regionalebene hat Viggo nun die Teilnahmeberechtigung am Landeswettbewerb in Bayern erworben. Dieser findet am 30. -31. März in Regensburg statt.
Die gesamte Schulfamilie ist mächtig stolz auf ihre Jufo-Preisträger und gratuliert ihnen herzlichst. Für den folgenden Landeswettbewerb wünschen wir viel Spaß und Erfolg! (heid)