Unsere Sticker Aktion gegen Rechtsextremismus
Im vergangenen Schuljahr riefen wir, das P-Seminar unter der Leitung von Frau Schütze, einige Klassen dazu auf, in einer Kreativarbeit das Thema „Gegen Rassismus und für Toleranz und Vielfalt“ aufzugreifen. Diese Arbeit bestand darin, einen Sticker zu kreieren, der auf Hefter, Mappen etc. geklebt werden kann, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Diese Aktion fand in Zusammenarbeit mit den Kunstlehrerinnen und Kunstlehrern statt.
Nach der Ablauffrist erreichten uns die vielfältigen Ergebnisse aus den verschiedensten Jahrgängen. Und wir müssen zugeben, wir waren mehr als positiv überrascht, von dem, was uns an Ergebnissen geliefert wurde. Egal welches Alter, die Thematik wurde immer auf eine andere künstlerische Art und Weiße interpretiert und visualisiert. Daher fiel uns die Auswahl alles andere als leicht. Mit vielen Diskussionen, Abstimmungen und der Qual der Wahl gelang es uns schließlich drei Finalisten herauszusuchen. Dabei ging die Plätze an Laura Bernhard aus der 10c, Ella Thiem aus der 8a und Emilia Schymuca aus der 8f.
Natürlich bleiben solch hoch qualitative Leistungen nicht ohne Belohnung. Alle drei Plätze dürfen sich nun über ein individuelles Geschenk freuen, zum Beispiel in Form eines Kino Gutscheines.
Wir sind sehr dankbar dafür, dass sich so viele Schüler mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und ihre Ideen, Gedanken und Gefühle so hervorragend umsetzen konnten. Wir hoffen, dass die Sticker ihre Plätze an den verschiedensten Utensilien finden werden, damit die Aufmerksamkeit verstärkt auf diese wichtige und stets aktuelle Thematik gelenkt wird.
Unser 2. Projekt: Workshops gegen Rassismus mit den 9. Klassen
Mit unserem P Seminar wollten wir weiter auf Rassismus aufmerksam machen und vor allem darüber aufklären. Durch den Sticker-Wettbewerb ist uns die Aufmerksamkeit in den verschiedenen Klassenstufen bereits geglückt, aber unser Ziel der Aufklärung und der Beseitigung von Missständen oder Unklarheiten über Rassismus allgemein oder Alltagsrassismus blieb noch offen. In unserer Ideenfindung, die am Anfang des Schuljahres in der 11. Klasse bereits stattgefunden hatte, fiel bereits das Stichwort der Workshops. Was wir uns unter den Workshops vorstellten, an wen sie gerichtet sein sollten und die Inhalte wurden innerhalb der nächsten Monate vereinzelt angesprochen und diskutiert, bis wir uns nach ausgiebiger Recherche festlegen mussten, wie wir den Rahmen der Diskussionsrunde gestalten wollen. Wir bildeten drei Teams, die jeweils ihren eigenen Kurs mithilfe von Unterstützung durch Experten erstellten.
Gegen Ende des Schuljahres hielten wir also die verschiedenen Workshops mit den 9. Klassen und waren begeistert von den vielseitigen und intensiven Diskussionen, die innerhalb der Runde entstanden. Für unser Seminar können wir das Fazit ziehen, dass sowohl uns als auch den jüngeren Schülern neue Ansichten und Perspektiven über dieses sensible Thema gezeigt wurden. Die verschiedenen Meinungen zu alltagsrassistischen Aussagen beispielsweise oder die Frage, wann und wo Rassismus anfängt, wurden gemeinsam erörtert, was vor allem durch die rege Mitarbeit der SchülerInnen angetrieben wurde. Das positive, aber auch konstruktive Feedback an uns hat uns wiederum gezeigt, dass Rassismus ein in der Schule zu selten angesprochenes Thema ist, bei welchem die Aufklärungsarbeit für einen bewussteren Umgang miteinander dringend notwendig ist. Wünschenswert für uns sind vor allem weitere Angebote zur Wissenserweiterung über Rassismus und andere gesellschaftlichen Themen, denn gerade Jugendliche können so bei ihrer Meinungsbildung positiv beeinflusst werden.
Ein besonderer Dank gilt dabei auch dem Bildungs- und Förderungswerk der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, welches uns als Sponsor durch finanzielle Mittel maßgeblich unterstützt hat, um den Sticker Wettbewerb zu ermöglichen. Dafür möchten wir uns hier recht herzlich für die Großzügigkeit bedanken.
Franka Theresa Hopf & Victoria Zieroff