Seit weit über einem Jahrzehnt pflegt das Friedrich-Dessauer-Gymnasium rege Kontakte zu seiner Partnerschule im afrikanischen Mbinga. Der Beginn der Schulpartnerschaft entsprang einem Arbeitskreis der Diözese Würzburg, deren Partnerbistum Mbinga ist.
Der Austausch zwischen den beiden Schulen soll keine Einbahnstraße sein. In Zeiten moderner Kommunikationsmittel ist es ein Leichtes, regelmäßig E-Mails hin und her zu versenden. Auch der persönliche Kontakt kommt nicht zu kurz. So reist beispielsweise Bishop John Ndimbo von Mbinga regelmäßig in unsere Diözese und fungiert als Bindeglied und Botschafter zwischen den Schulen, die auf zwei verschiedenen Kontinenten stehen. Auch sind bereits Lehrerkolleginnen und -kollegen unterschiedlicher Schulen nach Makita geflogen, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die Eindrücke nach Deutschland mitzunehmen.
Die Schüler am FDG, insbesondere die der 8. Jahrgangsstufe, werden über die Partnerschule in Afrika, über die Lebensbedingungen der Schülerinnen und Schüler dort und nicht zuletzt über den Bedarf der Makita Sec. School informiert. Deshalb sammeln unsere Schülerinnen und Schüler an den Projekttagen in Einkaufsmärkten und Tankstellen im Gegenzug für kleine Hilfstätigkeiten Spenden, um die Partnerschule nachhaltig zu unterstützen. Im Laufe der Jahre konnten somit Unterrichtsmaterial, ein Kopiergerät, Tische und Bänke sowie eine Wasserversorgung für die Makita Sec. School finanziert werden
Besonders die Wasserleitung hat sich als Segen für die Schule in Mbinga erwiesen. Nunmehr landet die Ernte des Schulgartens auf den Tellern der Schülerinnen und Schüler.
Die Ausstattung mit fließendem Wasser war eine grundlegende Investition der Schulgemeinschaft. Voller Begeisterung durften wir am FDG teilhaben an dem Werden der Wasserleitung, was in den Filmen und Fotos, die nach Deutschland geschickt wurden, deutlich wurde. Durch die Wasserzufuhr sind nunmehr weitere Anbauten an das Schulgebäude möglich, um dem Andrang der Neuanmeldungen Herr zu werden.
Alles in allem steht die Schulpartnerschaft auf fruchtbarem Boden: Den afrikanischen Schülerinnen und Schülern wird nachhaltig geholfen. Eine solide schulische Ausbildung eröffnet auch dort den Weg in eine positive Zukunft. Unserer Schülerschaft gelingt ein Blick über den Tellerrand mit der Gewissheit, dass ihr Zutun und Engagement notwendig sowie sinnvoll ist.